Unterwegs zu Wasser und zu Land – Tourismus im römischen Reich

Sonntagsführung zum Reisen in der römischen Antike im Rottweiler Dominikanermuseum
Pressemitteilung
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Im Rahmen der monatlichen Sonntagsführung lädt das Dominikanermuseum am 16. Juli zur Führung in die Abteilung „römisches rottweil – arae flaviae“ ein. Inge Maier gibt Einblicke zum Reisen innerhalb des römischen Reichs. Beginn ist um 15 Uhr. 

Im Sommer verreisen viele Menschen in den Süden, um Urlaub zu machen. Das scheint eine Erfindung der letzten Jahrzehnte zu sein, doch auch schon in der Antike reisten viele Menschen innerhalb des großen römischen Reiches. Außer Geschäftsreisen gab es vor allem Reisen aus gesundheitlichen Gründen, seltener um sich wissenschaftlich oder kulturell zu bilden. In großer Zahl fand man sich auch zu sportlichen Ereignissen undin Orakelstätten ein. Wenn man wohlhabend war, ging es auch mal in die Sommerfrische. Römische „Touristen“ gingen hauptsächlich zu Fuß, nur Privilegierte konnten sich eine Reise mit Pferden leisten. So legte man pro Tag zwischen 25 und 35 Kilometer zurück. In eher unregelmäßigen Abständen standen Meilensteine, die unter anderem die Entfernung zur nächsten Stadt angaben. An jeder Fernstraße gab es Raststationen und Herbergen, wo Pferde ausgewechselt, Wagen repariert und Reisende versorgt werden konnten.

Das römische Reich erreichte 117 nach Christus seine größte Ausdehnung. Es umfasste den gesamten Mittelmeerraum, Kleinasien, Gallien und Britannien sowie einige Provinzen in Asien. Die Römer bauten die Straßen im gesamten Reich aus, da sie wichtig waren für die rasche Verlegung von Truppen und für Kurierdienste. Das römische Straßennetz erschloss alle wichtigen Regionen und Orte und gewährleistete den politischen, militärischen und wirtschaftlichen Zusammenhalt des Reiches. Arae Flaviae, das römische Rottweil, lag an der Kinzigtalstraße, einer römischen Militärstraße von Straßburg über den Schwarzwald bis nach Augsburg. Nach Süden führte eine weitere Straße in die Schweiz und weiter nach Gallien und Italien. Diese Straße ist heute als Touristikroute „Römerstraße Neckar-Alb-Aare“ beschildert. Die Führung ist Teil des umfangreichen Veranstaltungsjahres des gleichnamigen Vereins.

Treffpunkt ist mit Inge Maier am 16. Juli, 15 Uhr, 
im Foyer des Dominikanermuseums. 
Kosten: zwei Euro zuzüglich Eintritt.
Kinder bis 18 Jahren sind frei. 
Weitere Informationen: 
www.dominikanermuseum.de und www.roemerstrasse.net.

Dominikanermuseum Rottweil
Kriegsdamm 4
78628 Rottweil

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