Wenn da liebe Gott wacht uff,
kriagt da Petrus zerscht eins druff,
"s´isch Frühling! Heidanei!
Worum sperrscht dia Leut no ei!
Lass d´Sonn mol endlich wieder scheina,
da Himmel braucht jetzt nimme weina,
im Garta sollat Bluama sprießa,
vo Oba rab brauchsch nimme gießa,
dia Menscha brauchat saubre Luft,
vom grüna Gras da frische Duft,
des duat dia Stimmung wieder heba,
gibt endlich wieder Freud am Leba..."
Kaum isch er fertig mit seinem Satz,
hältst koin Engel uff seim Platz,
fliagat aus mit Pfeil und Boga,
wellat d´Menschheit wieder ploga,
sorga hier und dort für Frühlingsgfühl,
und manchen packt des Liebesspiel.
Bisch du leiert und hosch a Liebe,
aktiviert der Pfeil oft andre Triebe!
Den Trieb dass du di mehr bewegst,
jeden Samstag jetzt des Trottoir fegst.
Au s´E-Bike wird schnell aktiviert,
indem dia Kette wird geschmiert,
und scho gohts los dia Radlerei,
mit hautengem Outfit, nagelneu,
da Sattl verschwind im Ärschlesgraben,
steigsch du uff kreuchat d´Speichanaben,
da Ranza spannt ohjehmine,
zum starta brauchts grad viel kW,
Egal, s´isch Frühling, naus zum Haus,
am Obad hängt dir d´Zunga naus,
s´Fidla schmerzt, dein Steiss der brennt,
des Bierle zittrat arg in deina Händ,
der erste Schluck durch d´Gurgel zischt,
schee, dass endlich Frühling ischt!
Hinweis: Die in dieser Kolumne geäußerten Ansichten und Meinungen sind allein die des/der Autors/Autorin und spiegeln nicht notwendigerweise die Ansichten unserer Redaktion wider. Wir übernehmen keine Verantwortung oder Haftung für den Inhalt dieser Kolumne.