Einige kennen Sie bereits von Ihren Vorträgen zum Thema Nachhaltigkeit, andere von ihrer Kolumne auf Rottweil inside. Sie bevorzugt Second-Hand, vegane Ernährung und setzt sich für den Umwelt- und Klimaschutz ein. Doch das war ihr anscheinend nicht genug, um die Welt gerechter und nachhaltiger zu gestalten. Annette Reif (42 Jahre, geboren in Rottweil, verheiratet) kandidiert für die kommende Bundestagswahl. Wie es dazu kam, welche Ziele sie verfolgt und was ihr wichtig ist, was die Zukunft bringen mag, erfahren Sie in unserem Interview.
Frank Chudoba, Rottweil inside: Wie kam es zu Deiner Entscheidung, für den Bundestag zu kandidieren?
Irgendwie ist das entstanden auf eine Art und Weise, die ich selber gar nicht beeinflusst habe. Ich bin ja gläubig und ich glaube, das ist so gemacht worden.
Am 1. Januar dieses Jahr hatte ich plötzlich eine Antwort auf eine Frage, die mich schon länger beschäftigt hat:
Was kann ich mit meiner Begabung, Menschen zu erreichen und zu motivieren, und mit meinem Herz, das für Gerechtigkeit und die Schöpfung brennt, tun?
Plötzlich war da eine glaskare Antwort in meinem Kopf: Werde Politikerin.
Ein Gedanke, mit dem ich mich vorher nie beschäftigt hatte, war plötzlich da. Da ich seit ein paar Jahren grün wähle war klar, dass ich dann bei den Grünen aktiv werden will.
Grüne Politik ist für mich die einzige Politik die zukunftsfähig ist, da sie für klimaneutralen Wohlstand und sozial ökologische Marktwirtschaft kämpft. Mit einigen Randpositionen hab ich meine Probleme, aber in Summe gibt es die größte Schnittmenge zwischen politischem Inhalt und persönlicher Lebenseinstellung bei den Grünen.
Deswegen habe ich mich dann bei den Grünen gemeldet und gesagt: Ich habe Interesse.
Früher habe ich CDU gewählt, wie man das bei uns halt so macht.
Was sind die Randpositionen mit denen Du Probleme hast?
Vor ein paar Wochen war ein Artikel in der Zeitung von der Staatssekretärin Bärbl Mielich, die gefordert hat, dass in den Unikliniken nur Ärzte eingestellt werden dürfen, die bereit sind Abtreibungen vorzunehmen. Das war eine Position, mit der ich z.B. Probleme hatte. Ich selber habe keine Kinder und war noch nie in meinem Leben schwanger. Ich darf mir kein Urteil erlauben über Abtreibungen, aber das fand ich eine sehr krasse Forderung.
Welche Erwartungen hast Du bezüglich Deiner Bundestagskandidatur?
Ich habe jetzt zuerst mal die eine hohe Erwartung an mich: Einen guten Wahlkampf zu machen, präsent zu sein und ansprechbar für Bürger und für Wähler. Ich möchte mit meinem Wahlkampf auch erreichen, dass Menschen sich selber hinterfragen, dass Wähler sich die Frage stellen: Habe ich die letzten Jahre CDU gewählt, weil ich wirklich hinter der Politik der CDU stehe oder war das mehr reine Tradition. Und ich möchte erreichen, dass Wähler sich wirklich auch Wahlprogramme anschauen, um zu wissen, welche Positionen die Parteien vertreten, die zur Wahl stehen. Und ob sie denn die politischen Positionen der CDU kennen, oder ob sie denken „Da ist ein C dran“ das wird schon richtig sein.
Sollte ich es in den Bundestag schaffen sind meine Erwartungen: Viel Arbeit, anfangs viel Netzwerken, mich in eine Behörde letzten Endes auch einarbeiten und meinen Platz in der Bundestagsfraktion finden. Dadurch, dass ich in den letzten Jahren in verschiedenen Arbeitsplätzen und verschiedene Branchen Einblick hatte (Arbeitsamt, Druckbranche, jetzt Automobilbranche), bin ich es gewohnt mich in komplett neue Sachverhalte einzuarbeiten. Es reizt mich und spornt mich an.
Ich versuche ein Vorbild zu sein, möchte Leute zum Nachdenken anregen. Ich denke, was anderes ist auch nicht zielführend.
Welche Befürchtungen hast Du auf dem Weg zum Bundestag?
Konkrete Befürchtungen habe ich eigentlich keine, aber ich wäre ja keine typische Frau wenn es nicht immer wieder Tage gäbe wo ich nicht an mir selbst zweifel und denke: Pack ich das überhaupt? Klappt das überhaupt? Im Bezug auf den Wahlkampf befürchte ich vielleicht ein bisschen, wie krieg ich das zeitlich und kräftemäßig hin? Ich arbeite ja ganz normal Vollzeit. Ich habe auch ein Privatleben. Ich habe jetzt nicht mehr so viele ehrenamtliche Verpflichtungen, aber trotzdem auch private Termine.
Und falls ich gewählt werde, wäre da natürlich die Befürchtung, wie klappt das, 22 Wochen im Jahr in Berlin zu leben, die vielen Stunden zu pendeln - als Grüne pendelt man ja natürlich mit dem Zug - das sind auch nochmal 2 Tage die Woche mehr oder weniger, die da draufgehen.
Wie hat Dein Mann darauf reagiert?
Als ich ihm dann im Januar gesagt habe: "Du ich habe da diesen Gedanken ..." waren seine ersten Worte:
Ja, stimmt, wieso eigentlich nicht. Er fiebert brutal mit. Jetzt auch vor der Nominierungsversammlung hat er fast nachts schlechter geschlafen als ich. Und sehr spannend fand ich seine Rückmeldung am Abend der Nominierungsversammlung. Da hat er dann zu mir gesagt: "Als Du da vorne standest und Deine Rede gehalten hast, da war bei mir der Gedanke: Sie gehört wirklich in den Bundestag. Das ist das, was sie kann."
Das fand ich schön, dass er mir das auch so rückgemeldet hat.
Mein Mann steht total hinter mir, und ist mein IT und Werbeexperte. Dank ihm hatte ich innerhalb von wenigen Wochen eine Homepage online, Flyer und Vistenkarten zum verteilen. Ohne ihn würde dieser ganze Wahlkampf jetzt nicht funktionieren.
Ansonsten gibt es nur noch meine Mutter. Die ist 77 Jahre alt. Die fand das am Anfang völlig gesponnen. Sie war aber auch bei der Nominierungsversammlung dabei. Was gut war, weil sie dann auch gemerkt hat, dass es mir wirklich wichtig ist und ich das letzten Endes auch kann. Und jetzt fragt sie immer: Kann ich dir was helfen? Muss man Deine Flyer falten? Muss man die verteilen? Aktionismus macht sich breit.
Welche kurzfristigen und langfristigen Ziele verfolgst Du?
Kurzfristig: Ein offenes Ohr haben für Bürger und Wähler. Ich werde Leute aus Branchen, Sparten, Lebensbereichen oder Milieus kennenlernen, mit denen ich nicht viel zu tun hatte. Da möchte ich gut zuhören. Ich freue mich auf interessante Begegnungen, am Puls der Zeit zu sein, und dann natürlich einen guten Platz auf dem Listenparteitag im April zu erreichen. Letztenendes dann in den Bundestag gewählt zu werden und dort dann meinen Platz zu finden.
Langfristig: Ich möchte eine Volksvertreterin werden. Ich glaube, dass es wichtig ist, sich zu engagieren und dass jemand Bodenständiges wie ich auch die Möglichkeit hat, wirklich ansprechbar zu bleiben, selbst wenn ich Parlamentarierin werden würde. Das ist ein Ziel, das ich habe.
Durch den Corona-Virus und vor allem daraus resultierenden Maßnahmen steht die Wirtschaft und Gesellschaft vor großen Herausforderungen.
Welche Herausforderungen werden in nächster Zeit auf uns zukommen?
Doch auch: Welche Chancen ergeben sich? Du sprachst in Deiner letzten Kolumne von der Idee, 20% der Arbeitszeit für das Ehrenamt zu nutzen.
Ich habe zuletzt das aktuelle Buch von Harald Welzer "Alles könnte anders sein" (ab 12 EUR im lokalen Buchhandel) gelesen, in dem diese Idee vorkam. Ein Gedanke, der mich grad so umtreibt ist: Jahrelang hat man uns erzählt, der Markt regelt das. Jetzt hat der Markt die letzten sechs Monaten das wirklich geregelt. Die Menschen haben nur das gekauft, was sie wirklich dringend benötigen und plötzlich geht es der Wirtschaft schlecht.
Ich glaube, wir kommen, was den Konsum angeht, in einen gesellschaftlichen Wandel rein und es wird auch schmerzhaft werden. Davon bin ich überzeugt. Arbeitsplätze werden wegfallen, es wird in 20 Jahren andere Arbeitsplätze geben wie heute. Aber ich denke, der Wandel ist dran. Lebensqualität wird wichtiger als Besitz.
Auch ein interessanter Gedanke aus dem Buch von Harald Welzer war: Vielleicht kaufen wir nur deshalb so viel, weil wir so viel arbeiten. Wir müssten uns daher belohnen und kaufen deswegen Dinge, die wir eigentlich gar nicht brauchen. Es heißt in der Quintessenz sozusagen: Wenn wir weniger arbeiten würden, würden wir weniger Sinnloses kaufen. Ein spannender Gedanke.
Drei Studenten der Uni St. Gallen haben sich eben diese 80/20 Zukunft überlegt. Wie wäre es, wenn wir nur noch 80% in unserem normalen Job arbeiten würden und jeder 20% ehrenamtlich arbeiten müsste. Ich fand die Idee einfach genial, weil ich überzeugt bin, dass sowas unsere Gesellschaft verändern würde. Auch beim bedingungslosen Grundeinkommen denke ich: Natürlich gäbe es Leute die es ausnutzen würden, aber ich bin überzeugt, dass der Großteil der Menschen Gutes damit anfangen würde, mehr Zeit zu haben. Und das ist das, was unsere Gesellschaft braucht.
Es ist nicht weniger wert, wenn jemand in seiner Freizeit oder an einem freien Tag in der Woche Müll einsammelt als die Arbeit eines Manager in einem vermeintlich wichtigen Position. Und das hat man uns aber die letzten Jahrzehnte anders eingetrichtert. Wir sind es gewohnt, dass wir die Menschen als erfolgreich ansehen, die viel Geld verdienen. Die Junggeneration, die jetzt heranwächst, hat einen anderen Blick darauf und eine Veränderung der Gesellschaft kommt immer von der Jugend. Ich denke, dass wir rückblickend in 10 oder 20 Jahren sagen werden: Wow, das hätten wir nicht gedacht, dass es so einen Wandel geben wird.
Man muss letztendlich nur zurückblicken, was vor 20 Jahren im Bezug auf Digitalisierung war.
Wir leben in einer schnelllebigen Zeit und ich bin überzeugt, dass die Gesellschaft sich positiv verändern wird.
Du hast ja gesagt, dass sich die Gesellschaft positiv verändern wird.
Jetzt schauen wir mal in die Glaskugel: Hast Du konkrete Ideen oder Vorstellungen?
Ich könnte mir vorstellen, dass mehr Menschen im zwischenmenschlichen und sozialen Bereich arbeiten. Durch den demographischen Wandel werden wir mehr Pflegekräfte und Krankenschwestern und ähnliches brauchen, und ich glaube, dass wir langsam verstanden haben, dass diese Berufe eine Aufwertung brauchen. Es kann nicht sein, dass eine Krankenschwester am Existenzminimum lebt. Und es gibt viele Menschen, die genau an so einem Beruf Spaß haben, denen das wichtig ist, ein wichtiger Teil der Gesellschaft zu sein. Und da reicht es nicht, vom Balkon zu klatschen.
Und die Grünen haben ja die Idee der Bürgerversicherung, die ich gut finde. Ich bin überzeugt, dass wir so mehr Geld für diese Berufe hätten und mehr Leute in pflegerischen und sozialen Berufen tätig sein werden.
Ich denke, die Gesellschaft wird sich auch dahingehend verändern - auch durch Corona jetzt - dass man weniger reisen wird. Das ist einerseits was Positives durch die CO2 Einsparung und ähnlichem.
Andererseits befürchte ich auch, dass wir dann noch mehr mit Scheuklappen herumlaufen. Ich habe manchmal den Eindruck, dass Ausländerfeindlichkeit - oder jetzt auch mit Moria die Flüchtlingsdebatte - auch daher kommt, weil Menschen keine anderen Menschen kennen, die nicht aus dem gleichen sozialen Milieu sind wie sie. Reisen ist doch horizonterweiternd; man kommt mit einem anderen Selbst- und Fremdbild zurück. Das ist so ein bisschen meine Befürchtung, dass wir, wenn wir jetzt nur noch in Österreich, Deutschland oder Schweiz die nächsten Jahre in Urlaub gehen, die anderen aus dem Blick verlieren. Aber das muss man abwarten.
Klima- und Umweltschutz sind große Herausforderungen und werden oftmals mit Verzicht auf Lebensqualität verbunden. Ist das aus Deiner Sicht wirklich Verzicht? Welche Aspekte können den Menschen zum Umdenken bewegen?
Ich empfinde meinen Lebensstil nicht als Verzicht und würde es auch ungern so formulieren. Denn ich glaube, Worte können was ausmachen. Deshalb sag ich grad bei der Ernährung nicht: Ich darf es nicht essen, sondern: Ich will das nicht essen. Weil ich denke, das macht im Kopf einfach einen Unterschied. Dass ich keine Kleidung mehr zu kaufen brauche, das befreit mich. Nicht mehr eine Tafel Schokolade am Tag essen zu können, weil vegane Schokolade halt einfach nicht so lecker schmeckt, sondern eben nur 2 Ripple am Tag, das ist doch was Gutes.
Ich glaube, man kann Menschen nur zum Umdenken bewegen, indem man Vorbild ist und authentisch lebt.
Zu erzählen was ich versuche um nachhaltiger zu leben, und woran ich scheitere, kann andere anstecken.
Zu sagen: Ich hatte gestern einfach Lust auf ein richtiges Stück Schokolade mit Milch und ich habe eines gegessen. Und das ist dann doch auch ok.
Andere Anstecken kann man nur durch Vorleben. Jeder kleine Schritt kann eine Veränderung bewirken, vor allem, wenn viele Leute kleine Schritte gehen. Ich glaube, das motiviert andere.
Ich bin ja grad am Vorbereiten eines neuen Workshops, da geht es genau um dieses Thema. Der Workshop heißt: Weltrettung für Anfänger. Ich will zeigen, dass Leute, die sich bisher nicht mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt haben, durch kleine Veränderungen in ihrem Alltag Großes bewirken können.
Was treibt Dich an?
Mein Herz brennt für Gerechtigkeit und für die Bewahrung der Schöpfung. Ich glaube als Politikerin hat man die Möglichkeit für seine Werte einzustehen und zu kämpfen und sie einer breiteren Masse bekannt zu machen, auch Positives zu verbreiten und nicht nur was schlecht läuft. Das war auch für mich ein Grund, warum ich mich entschieden habe zu kandidieren. Man kann nicht nur über die Politik schimpfen, sondern man muss auch bereit sein, etwas zu tun.
Und ja, das treibt mich an: Der Wille etwas zu verbessern und unsere Region grüner zu machen. Ich bin überzeugt, wir brauchen eine nachhaltigere und moralischere Grundbasis, um weiterhin so leben zu können.
Viele meiner Arbeitskolleginnen und -kollegen bekommen Kinder: Ich habe zu einem neulich gesagt: Dein Kind wird problemlos das Jahr 2100 erreichen. Ist das nicht krass? Der war völlig baff. Darüber hatte er sich noch gar keine Gedanken gemacht. Ja wie wird die Welt dann wohl aussehen?
Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, die wir haben, damit die Welt 2100 auch noch lebenswert ist.
Wir brauchen ja eigentlich gar nicht diese riesigen Ressourcenmengen, wenn man sich nachhaltig fortbewegt und von dem lebt, was eigentlich schon da ist.
Ja, ich glaube auch, wenn man darüber nachdenkt, wie sich die Wirtschaftsweise verändern wird: Es werden bis in 10 -20 Jahren viele Leute in Bereichen angestellt sein, wo es ums Reparieren oder um eine ganz andere Art von Recycling geht. Ich habe kürzlich was gelesen über einen Unternehmer, der in der Lage ist, komplette Häuser zu recyceln. Das ist bisher eine Nische. Aber das ist genau das, was wir brauchen werden. Ich denke dadurch werden Arbeitsplätze entstehen in Bereichen, die wir heute noch gar nicht ahnen.
Wie verbringst Du deine Freizeit hier im Ländle? Hast Du einen Ausflugstipp?
Die nächsten 12 Monate verbringe ich meine Freizeit mit Wahlkampf und lerne dabei die Landkreise Tuttlingen und Rottweil ganz neu kennen. Ich werde in Häuser, in Firmen oder in soziale Einrichtungen kommen, in die ich sonst nicht so gekommen wäre. Das freut mich total.
Ich habe vor einigen Monaten secondhand ein E-Bike erstanden. Ich habe sonst immer so gelacht über die Leute, die E-Bike fahren. Da ich selber Fahrradfahren gehasst habe und nie Fahrrad gefahren bin, ist das jetzt eine große Veränderung für mich und meinen Mann. Er hat auch ein Secondhand-E-Bike.
Und das ist auch mein Tipp: Geht oder fahrt einfach mal los und biegt auf Wege ab, die ihr nicht kennt, von denen ihr nicht wisst wo sie enden. Mutig neues entdecken - das ist mein Ausflugstipp.
Was schätzt Du an dieser Region am meisten?
Das ist eine schwierige Frage. Das müsste man eigentlich eher jemanden fragen, der von außen hierher gezogen ist. 41 meiner 42 Lebensjahre habe ich hier verbracht. Natürlich ist das für mich die schönste Region der Welt. Ich finde es toll, dass wir hier ländlich leben, dass so viel Grün um uns herum ist. Gerade beim Radfahren denke ich immer wieder: Ich bin jetzt nur 3 Minuten von einer Stadtmitte entfernt und bin total für mich im Wald. Das finde ich wunderbar.
Aber trotzdem haben wir alle Möglichkeiten. Wir sind infrastruktuell gut angebunden. Wir sind hier in einer der reichsten Regionen in Baden Württemberg und somit in einer der reichsten Regionen Deutschlands. Ich denke, das wird auch durch einen infrastrukturellen und gesellschaftlichen Wandel so bleiben. Dadurch haben wir natürlich in unseren Gemeinden Schwimmbänder, Konzerthäuser, Sportstätten, es gibt Radwege. Das macht unsere Region so unglaublich wertvoll. Und wir haben hier viele Menschen, die bereit sind, sich sozial zu engagieren. Alle diese Begegnungsstätten gibt es nur, weil es den Leuten wichtig ist. Und das macht unsere Region schon auch aus - ein hoher Anteil an Ehrenamt. Die Nähe zum Bodensee, Schwarzwald und Alb ist perfekt. Also, wenn ich den Albaufstieg, Plettenberg, Lemberg, Klippeneck, Dreifaltikgeitsberg sehe: Das ist einfach Heimat.
Welche Botschaft möchtest Du den Menschen mit auf den Weg geben?
Die Demokratie ist wertvoll. Lasst sie uns gemeinsam schützen.
Seid mutig und kritisch! Nutzt eure Macht, die ihr als Bürger und Konsumenten habt! Fragt nach bei Politikern und Unternehmen! Fragt nach, warum handelt ihr so und so oder beschwert Euch bei Unternehmen, wenn Euch was auffällt! Sagt was ihr denkt! Überdenkt nochmal wofür ihr euer Geld ausgebt! Tretet in demokratische Parteien ein! Engagiert euch ehrenamtlich! Bleibt reflektiert, um zu sehen, wie gut es uns geht!
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Kommentare
Wer weniger arbeitet, muss auch weniger konsumieren. Sehe ich ganz genauso. :)
Die krasse Idee mit den Ärzten an Unikliniken, die nicht strikt gegen das Vornehmen einer Abtreibung sein sollten, kann ich nachvollziehen. Auch ich war noch nie in dieser Lage und würde mich wenn, dann vermutlich gegen Abtreibung entscheiden. Aber das muss jede Frau mit sich selbst ausmachen. Da es jedoch, falls sie sich dafür entscheidet, wenig Ärzte gibt, an die sie sich wenden kann, weil oft großer Druck ausgeübt wird auf Gynäkologen, die das tun, fände ich es durchaus sinnvoll, es gäbe zuverlässige Anlaufstellen. Das kann man aus religiösen Gründen ablehnen, aber Unikliniken sind Einrichtungen, an denen andere Maßstäbe gelten dürfen.