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Chorverbandstag erstmals digital, sogar mit gemeinsamem Singen

Vorstand einstimmig wiedergewählt / Interessante Fortbildungen im Angebot
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Der digitale Chorverbandstag funktionierte sogar mit gemeinsamem Singen.

Es war eine Premiere: Der Verbandstag des Chorverbands Schwarzwald-Baar-Heuberg (CVSBH) fand am Samstag erstmals komplett digital statt. Und es hat bestens funktioniert, auch dank der hervorragenden Vorbereitung von Johannes Pfeffer, Felix Herrmann und Nina Ruckhaber von den Black Forest Voices aus Freiburg, die sowohl den Testlauf am Donnerstagabend als auch die eigentliche Veranstaltung technisch begleiteten, moderierten und manch einen Teilnehmer mit viel Geduld durch das Programm lotsten.

Vorsitzender Dieter Kleinmann dankte aber auch Geschäftsführerin Monika Koch, die ebenfalls viel Mühe und Zeit in die Vorbereitung der Veranstaltung gesteckt hatte, die nicht nur digital abgehalten werden, sondern auch den ausgefallenen Verbands- und Jugendtag 2020 mit einbeziehen musste.
 
Um den Ablauf kompakt zu halten, hatten die Vereine die Berichte des Vorstands schon vorab zugeschickt bekommen. Vorsitzender Kleinmann blickte darin auf 2019 zurück, wo es einen erfolgreichen Vizechorleiterlehrgang mit elf Teilnehmern gab, Ständchen zu runden Geburtstagen und anderen Anlässen, Vereinsjubiläen in Mühlheim und Seedorf und natürlich den Höhepunkt: Das Chorprojekt "Lass die Moleküle swingen" mit einem tollen Konzert in Rottweil und einem Auftritt beim Chorfest in Heilbronn. Unter der Leitung von Helmut Cromm und mit dem Hilde Pohl-Trio wurde das zu einem swingenden Erfolg, alles weitere fiel dann Corona zum Opfer.
 
74 Chöre sind im Verband aktiv, wie Geschäftsführerin Monika Koch berichtete, 23 Vereine machen Kinder- und Jugendarbeit mit über 30 jungen Chören, 2435 Sänger gibt es, 508 davon Kinder und Jugendliche. Viel zu tun gab es auch mit der Pflege der Webseite, den Vereinszuschüssen, der Umplanung von Veranstaltungen wegen der Pandemie und der Unterstützung in Sachen Transparenzregister.
 
Wenig bis keine Resonanz gab es auf die Angebote des Jugendbeirats, das berichtete Thomas Schneider: Zu den Stammtischen kam keiner, das Musical „Freude“ wurde nach einer ersten, sehr schönen Probe durch Corona gestoppt. Immerhin vier Vereine, Wurmlingen, Zimmern ob Rottweil, Winzeln und Oberndorf waren mit ihren Kinder- und Jugendchören dabei, und man hatte viel Spaß. Weitere Ideen sind da: gemeinsame Spielenachmittage, Straßenmusik, Auftritte auf Marktplätzen, es sei allerdings schwierig, wenn von den Vereinen keine Rückmeldung komme, so Schneider.
Verbandschormeisterin Judith Lang-Rutha warb für das Caruso-Projekt: Damit werden Kindergärten und Kindertagesstätten für das so wichtige Singen mit Kindern ausgezeichnet. Sie warb dafür, die Kindertageseinrichtungen vor Ort darauf anzusprechen und auch für das nächste Vizechorleiter-Update, das für Ende des Jahres geplant ist. Zudem freute sie sich über das Mitsing-Chorvideo des Konstanzer "Chorohnenamen" und das Webinar von Uli Groß, die zeigte, wie Chorproben digital möglich sind. Sie warb auch für die neue Struktur der Chorleiterausbildung, die jetzt bis zur Möglichkeit, an der Musikhochschule in Trossingen zu studieren, führt.
Zusammen singen, auch das ging am Samstag digital: Das als Stapelsong vom Chor Cantutti der Chorgemeinschaft Tuttlingen mit Uli Groß aufgenommene "Ich bin ganz Chor" wurde eingespielt, und wer mochte, sang vor seinem Rechner mit. "Ein Verbandstag ohne Singen wäre kein Verbandstag", konstatierte Dieter Kleinmann.
Digital wurde dann auch abgestimmt, was recht flott ging. Die Entlastung des Vorstands, die Wiederwahlen von Kleinmann als Vorsitzendem, Brigitte Jani-Lutz und Joachim Walter als Stellvertretern waren einstimmig, ebenso die Wahl von Raimund Kupferschmid, der als weiterer Stellvertreter kandidierte. Einen Schriftführer gibt es nicht, den Job teilt sich der Vorstand. Schatzmeisterin Monika Koch wurde einstimmig bestätigt, in gleicher Weise Chormeisterin Judith Lang-Rutha als Verbandschormeisterin und Moni Marcel als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit. Als Beisitzer wurden Judith Abele-Rothenhäusler, Gabriela Gollasch, Dennis Heitinger, Michael Leuchsner, Claus Penalver, Cornelia Schöntges, Frank Schlotterbeck und Karl-Heinz Villinger gewählt, Kassenprüfer bleiben Günther Buchholz und Jürgen Eßlinger. Auch eine vom Finanzamt geforderte Satzungsänderung ging einstimmig über die Bühne. Der nächste Chorverbandstag wird - dann hoffentlich präsent - am 19. März in Tuttlingen stattfinden, auch da war man sich einig. Torsten Litla aus Seedorf ist nun der neue Chorjugendvorsitzende, weitere Mitstreiter ließen sich nicht finden. Dieter Kleinmann dankte Herbert Schaz, Manfred Moser, Manuela Lebeau und Thomas Schneider für ihr langjähriges Engagement im Verband. Sie hatten ihre Geschenke schon im Vorfeld zugeschickt bekommen.
 
Monika Koch ging auf das Transparenzregister ein: "Wir kommen nicht drumherum, die Rechnungen zu bezahlen.“ Sie habe mehrfach versucht, sich dort einzuloggen, ohne Erfolg. Sobald sie sich hier durchgearbeitet habe, werde sie den Vereinsvorständen zeigen, wie es mit der Befreiung davon ab 2021 funktioniert. Die Black Forest Voices bieten mehrere Fortbildungen an, "Popgesang leicht gemacht" und "Flow in der Chorprobe". Auch der Verband plant Fortbildungen, darunter "Von Ideen, die Flüüügel verleihen" mit Uli Groß und eine mit Ellen Strauß-Wallisch zur Kooperation Schule-Verein.
Mehr dazu findet man auf der Webseite des Verbands:
www.chorverbandsbh.de

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