Echtes Festivalfeeling, das gab es am Wochenende in Deißlingen. Mit den "Kornkammerkonzerten" hatten die Glutsbrüder in der Feldscheune von Landwirt Peter Emminger volles Programm geliefert: Billy Bob&The Buzzers, Milkhouse, Intakt, Absperrband, Emu, die Original Kappler Ratz-Fatz-Buben und der SInger/Songwriter-Abend mit Silke Vogt, Thommy Sausen, Volker Basler, André Ernst, Joo Aiple und Sebastian Schnitzer. Dazu gab´s eine Lounge, eine eigens eingerichtete Teststation, sogar der Backstage-Bereich durfte nicht fehlen.
Dies alles auf dem freien Feld oberhalb des Neckartäles hingezaubert - man durfte staunen über die Kreativität der Macher und den Aufwand, den sie betrieben. Der Dank der Besucher war ihnen gewiss, hatte man doch lange genug auf Live-Konzerte gewartet.
Neben den vielen Lokalmatadoren hatten die Jungs von Milkhouse einen regelrechten Musik-Promi mitgebracht: Alex Köberlein, die Stuttgarter Zeitung nannte ihn mal den großen Zeh von Schwoißfuaß, diesen schwäbischen Rockern und Revoluzzern. Der 70 Jahre alte Köberlein stellte nicht nur klar, dass viele große Hits aus seiner (schwäbischen) Feder stammen und später erst ins Englische übersetzt wurden, sondern spielte sie auch: "Papa war an harta Hund", das eigneten sich die Stones an, aber auch Bob Marley und ja, vor allem Jethro Tull, der stammte eigentlich aus der Gegend von Schussenried. Was für ein Wiedersehen mit Köberlein, der seit vier Jahren nicht mehr auf der Bühne stand und nun, zusammen mit David und Ralf Trouillet und Joo Aiple am Schlagzeug ausgerechnet die Scheune bei Deißlingen rockte - und dabei sichtlich riesigen Spaß hatte. Man darf sich auf mehr freuen.
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