Die zehn Meter hohe Fassade der Experimentierwelten im Rottweiler Neckartal wir derzeit von zwei bekannten Sprayern zu einem StreetArt-Kunstwerk gestaltet. Jan Ducks stammt aus Rottweil, ist inzwischen aber in Stuttgart als Designer erfolgreich. Mitgebracht hat er seinen Freund Mathis Anvik, der für das Projekt eigens aus seiner Heimatstadt Larvik in Norwegen angereist ist. Gemeinsam mit Christine Schellhorn, der Geschäftsführerin der Experimentierwelten, entwickelten sie dann den Entwurf für die riesige, bislang langweilig weiße Fassade.
"Wir beziehen uns dabei auf das, was im Gebäude passiert, auf die Begeisterung für die Wissenschaft." Und dabei wurde auch weitergedacht: Warum sollten sich Kinder und Jugendliche dafür begeistern? Eben, damit sie die Zukunft besser gestalten können, war man sich einig. "Mathis und ich haben schon viele Dinge zusammen gemacht", erzählt Jan Ducks, und nun merkt man die Freude, mit der sie hier wieder zusammen arbeiten. Jeder auf seiner eigenen Hubarbeitsbühne, arbeitet Ducks auf der einen Seite an einem Jungenkopf, von oben betrachtet, links sprüht Anvik ein Mädchen, das neugierig den Betrachter anblickt und die Hand an einen noch unfertigen Schriftzug gelegt hat. Einen Schriftzug, der viel über die Experimentierwelten und den Campus Schule-Wirtschaft aussagt, der das Projekt ins Leben gerufen hat: "The future depends of what you do today". Die Zukunft hängt davon ab, was du heute tust. "Unsere Region ist es wert, zukunftsfähig weiterentwickelt zu werden," stellt Christine Schellhorn klar. Im Campus Schule-Wirtschaft arbeiten daher zahlreiche Schulen, Hochschulen und Firmen zusammen, in den Experimentierwelten können Kinder und Jugendliche Naturwissenschaften spielerisch erfahren. Im Obergeschoss entstehen demnächst die "Arbeitswelten", wo Firmen sich präsentieren können. "Wir haben hier die Naturwissenschaften hervorgehoben, aber uns liegt die allgemeine Bildung am Herzen", sagt die Geschäftsführerin. "Kinder sind unsere Zukunft!" Das StreetArt-Projekt, für das 700 Dosen Farbe eingeplant sind, kostet insgesamt 20.000 Euro, 80 Prozent davon kommt aus der Leader-Förderung.
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