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Grüne wollen besseren ÖPNV und genossenschaftliches Wohnen

Parkhaus-Bürgerversammlung: "Verwaltung hat nicht mit dieser massiven Ablehnung gerechnet"

Zahlreiche Themen hat sich der grüne Ortsverband Rottweil/Zimmern bei einem digitalen "wilden Brainstorming", wie es Thomas Busch nannte, auf die Agenda gesetzt. Busch freute sich über die enge Kooperation mit der Gemeinderatsfraktion, von der Ingeborg Gekle-Maier berichtete.

Ein grünes Mobilitätskonzept statt des geplanten neuen Parkhauses, das ist ein Ziel der Grünen in Rottweil.

Und auf die Wahl zurückblickte: "Wir hatten mit Annette Reif so eine tolle Kandidatin!" Bis zur nächsten Wahl müssen die Grünen dauerhaft mehr Präsenz zeigen, betonte sie. Das unterstrich auch Alexander Rustler, zwar stehen erst im März 2024 wieder welche an, "aber das müssen wir frühzeitig im Blick behalten." Und die Begeisterung aus der Kommunalwahl, bei der die Grünen so gut abschnitten, mitnehmen, mit den Leuten reden, das empfahl Ingeborg Gekle-Maier. Dafür brauche es einen langen Atem, betonte die Gemeinderätin und wies auf Stimmenkönig Hubert Nowack, den hier einfach jeder kennt.
 
Nun wollen die Grünen sich aktiv in die ökologische Gestaltung der Landesgartenschau einbringen, mit dem Arbeitskreis Radkultur gemeinsam ein grünes Mobilitätkonzept entwickeln und dafür auch Fachleute einladen und natürlich am Thema Parkhaus dranbleiben. Hier konnte Ingeborg Gekle-Maier aus dem Gemeinderats-Nähkästchen plaudern: Die Stadtverwaltung habe ihrer Einschätzung nach durchaus erkannt, dass das Parkhaus am Nägelesgraben nicht durchsetzbar sei. "Da ist ganz viel am Werden", nicht zuletzt durch starkes bürgerschaftliches Engagement. "Die Verwaltung hatte nicht mit dieser massiven Ablehnung ihres Konzeptes gerechnet. Jetzt muss wohl nochmal vieles auf Null gebracht und neu gedacht werden“, ergänzt ihre Stadtrats-Kollegin Ira Hugger. Und dann ist da noch der Antrag der grünen Gemeinderatsfraktion, die Stadt solle dem Land vorschlagen, die „ÖPNV-Strategie 2030“ des Landes in Rottweil schon zur Landesgartenschau 2028 umzusetzen. Diese sieht vor, den öffentlichen Nahverkehr bis 2030 zu verdoppeln - es bleibt also spannend.
 
Carsharing, genossenschaftliches Bauen und nachhaltiges Wohnen, der Rechtsanspruch auf Ganztagesschule, Jugendpolitik, Engagement gegen Vereinsamung in der Pandemie und Demokratieförderung sind weitere Punkte auf der Agenda des Ortsverbands. Diskutiert wurde darüber, Tübingens OB Boris Palmer einzuladen, der in Tübingen Grundstücke für Mehrgenerationenwohnen reservieren lässt und diese dann der Gruppe mit dem besten Konzept überlässt - und keinen Investoren. Und darüber, wie man in der AfD-Hochburg Hegneberg aktiv werden könnte. Sicher ist: Landtagspräsidentin Muhterem Aras wird beim Neujahrsempfang dabei sein. Unklar jedoch, ob dieser in Präsenz oder nur digital - oder vielleicht im Frühsommer im Freien stattfinden kann.

Ein grünes Mobilitätskonzept statt des geplanten neuen Parkhauses, das ist ein Ziel der Grünen in Rottweil.

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