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Vorverkauf für das Rottweil Musikfestival Sommersprossen startet

Sieben Konzerte von 1. bis 10. Juli in der Kunststiftung Hauser / Karten gibt es ab Montag, 16. Mai
Sommersprossen-Intendant Florian Donderer

Nachdem bereits letztes Jahr trotz Einschränkungen durch die Pandemie das Rottweil Musikfestival Sommersprossen mit allen geplanten Konzerten stattfinden konnte, freuen sich das Team des Kulturamts, der Intendant Florian Donderer und der Freundeskreis Sommersprossen auch 2022 ein abwechslungsreiches Programm präsentieren zu können. Vom 1. bis 10. Juli werden in der Kunststiftung Hauser sieben Konzerte mit hochklassigen Musikerinnen und Musikern zu hören sein. 

Das Festival, das zum 55. Mal in Rottweil über die Bühne geht, findet dieses Jahr erstmals ausschließlich in der Kunststiftung Hauser statt. Die dortige ehemalige Werkstatthalle besticht schon immer durch atmosphärisch dichten Charme, hatte sich im letzten Jahr aber auch unter Pandemiebedingungen bestens bewährt, da sie ausreichend Platz und gute Belüftungsmöglichkeiten bietet. Durch zusätzliche Anpassungen wie die Verschattung des Oberlichts, das die Temperaturen vor allem auch für die Proben tagsüber angenehmer macht, wird der Aufenthalt für Musizierende wie Publikum zum Erlebnis, und der großzügige Skulpturenpark lädt in den Pausen zum Spaziergang ein. Der international bekannte Violinist Florian Donderer, der seit 2019 die Intendanz übernommen hat, begeistert erneut durch die Kombination von klassischen mit zeitgenössischen Werken und der Zusammenstellung von Musikerinnen und Musikern von internationalem Ruf, aber auch Nachwuchstalenten, explizit unter Berücksichtigung von Künstlerinnen und Künstlern, die aus Rottweil stammen, wie beispielsweise Simon Strasser, Janina Ruh, Fritz Pahlmann und Elias Schneider. Zum Festivalensemble gehören auch viele vertraute Gesichter wie Tanja Tetzlaff, Kilian Herold, Yuko Hara, Barbara Buntrock, Dag Jensen, Andrea Lieberknecht und Theo Plath, um nur einige zu nennen.
 
Die Bandbreite der Konzerte ist groß:
 
Den Anfang macht am 1. Juli ein Rückblick auf das 100-jährige Jubiläum der Donaueschinger Musiktage 2021, der als Dreiklang-Konzert im Rahmen des Musikfestivals Sommersprossen stattfindet. Dabei kontrastieren Kompositionen von Alban Berg und Paul Hindemith aus der Anfangszeit der Donaueschinger Musiktage mit Werken und Uraufführungen gebürtiger Rottweiler Komponistinnen und Komponisten aus dem Heute, namentlich Matthias S. Krüger, Julika Lorenz und Christian Diemer. Pandemiebedingt musste dieses Konzert bereits zweimal im Rahmen der „Dreiklang im Landkreis Rottweil“-Reihe verschoben werden und fügt sich nun als Auftakt und in Reminiszenz an das letztjährige Sommersprossenprogramm perfekt in diesen Rahmen ein. Es schließt sich am 2. Juli ein Konzert mit der ungewöhnlichen Kombination von Laute und Klarinette an. David Orlowsky und David Bergmüller kreieren hier ein spannendes und hochintensives Programm. Werke von Henry Purcell, John Dowland, Thomas Preston sowie des italienisch-österreichischen Komponisten Giovanni Girolamo Kapsberger kontrastieren mit Eigenkompositionen. Ein berührendes Video-Konzept ergänzt die musikalische Interpretation einiger Stücke.Unter dem Titel „Synergie“ werden am 4. Juli Werke zeitgenössischer Komponisten (Gideon Klein, Erkki-Sven Tüür, Rebecca Clarke, Rebecca Saunders) dem Klarinettenquintett h-Moll, op. 115 von Johannes Brahms gegenübergestellt. Am 5. Juli beschäftigt sich das Duo Florian Donderer (Violine) und Tobias Koch (Klavier) mit der Freundschaft zwischen dem Geiger Joseph Joachim, Johannes Brahms und den Schumanns. Für ein Konzert am 8. Juli konnte die international renommierte, aus der Ukraine stammende Sängerin und Menschenrechtsaktivistin Christina Daletska gewonnen werden, die mit Ihrem Mann, dem Pianisten Walter Prossnitz nach Rottweil kommt. Unter dem Titel „An die ferne Geliebte…“ werden Lieder von Ernest Amédée Chauson, Guillaume Lekeu und Ludwig van Beethoven zu hören sein, umrahmt von Klavier- und Hornwerken von Mozart, Paul Dukas und César Franck. Ein ganz besonderer Abend erwartet das Publikum am 9. Juli, wenn es heißt: „Fagotto totale!“ und fünf der besten Fagottistinnen und Fagottisten  Kompositionen unter anderem von Mozart, Bozza, Rossini, Schulhoff, Corrette oder Mussorgsky präsentieren – teils für Fagott geschrieben, teils speziell arrangiert für die Instrumentierung. Die „DJ-bassoons“ beenden den Abend mit einem Überraschungsteil! „Es nimmt mich wunder…“ ist der letzte Konzertabend am 10. Juli überschrieben. Auch hier treffen wieder zeitgenössische auf klassische Werke. Ein Flötenquartett von Wolfgang Amadeus Mozart kontrastiert mit „Bachianas brasileiras“ von Heitor Villa-Lobos, Hornstücke von Violeta Dinescu und Eleanor Alberga stehen Chansons von Rosy Wertheim gegenüber, und zum krönenden Abschluss erklingt Beethovens Serenade D-Dur, op. 25 für Flöte, Violine und Viola.
 
INFO: Ab Montag, 16. Mai, liegt der Programmflyer an den üblichen Stellen aus, gleichzeitig beginnt der Kartenvorverkauf. Karten sind erhältlich bei der Tourist Info (Kartentelefon 0741/494-280), bei der Buchhandlung Klein und bei der Musikbox, außerdem an allen gängigen Vorverkaufsstellen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie im Internet unter www.trio-k.de. Kinder bis 18 Jahre erhalten freien Eintritt, benötigen aber eine Platzkarte. Ein Festivalpass für 150 Euro ermöglicht den Eintritt in alle sieben Konzerte. Weitere Infos zum Festival unter www.sommersprossen-rottweil.de, dort steht auch der Flyer zum Download bereit.

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