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Das „Eselsohr“ bringt neues Leben in die Bude

Kinderkrippe der Stadt Rottweil im ehemaligen Edith-Stein-Institut eingeweiht
copyright Stadt Rottweil - Herrmann
Leiterin Katja Breitenbauch (rechts) freut sich mit Müttern und Kindern über die Einweihung der Kinderkrippe „Eselsohr“ durch Pfarrer Jürgen Rieger und Pfarrerin Gabriele Waldbaur. Zum offiziellen Termin schauten auch (von links) Fachbereichsleiter Bernd Pfaff, Architekt Alexander Butterweck, Bürgermeister Dr. Christian Ruf sowie Madeleine Lehmann von der Schulverwaltung vorbei

Der Betrieb läuft schon seit einigen Monaten – nun ist die Kinderkrippe „Eselsohr“ im ehemaligen Edith-Stein-Institut in der Johanniterstraße auch ganz offiziell eingeweiht worden. Bürgermeister Dr. Christian Ruf begrüßte neben den Eltern, Kindern und Erzieherinnen auch Pfarrer Jürgen Rieger und Pfarrerin Gabriele Waldbaur, die als Vertreter der beiden Kirchengemeinden die Segnung der Krippe vornahmen.

„Mit fünf Kindern startete unsere Krippe im Dezember und mittlerweile haben wir zwölf Kinder, auf die wir sehr stolz sind“, so Leiterin Katja Breitenbauch. Platz bietet die Krippe für bis zu 20 Kinder. „Unsere Einrichtung ist offen für alle Kinder, unabhängig von ihrer kulturellen und individuellen sozialen Situation.“ Das Team sieht seine Aufgabe darin, die Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen und freut sich noch auf Zuwachs. Die Krippe bietet zwei Gruppenräume, eine großzügige Küche, Rückzugsmöglichkeiten für den Mittagsschlaf der Kleinen und einen großzügigen Außenbereich mit Spielplatz zum Spielen und Austoben.
 
„Uns war schnell klar: dieses Haus hat Potential“, blickte Bürgermeister Dr. Christian Ruf auf die Anfänge der Planungen zurück. Die Stadt hatte das Gebäude erworben, nachdem das Edith-Stein-Institut in einen Neubau beim Rottweiler Schulcampus umgezogen war. In einem ersten Schritt wurde eine zweigruppige Krippe eingerichtet. Zwei bis drei Kindergartengruppen werden folgen, sobald die Achert-Schule wieder ausgezogen ist. Diese nutzt das Gebäude als Ausweichquartier, solange das Gebäude in der Steinhauserstraße saniert wird. Teile des Gartengeschosses konnten zudem von der Stadtkapelle bezogen werden, die bislang sehr beengt am Friedrichsplatz geprobt hatte.
 
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern hat die Stadt Rottweil seit vielen Jahren den Ausbau der Kleinkindbetreuung vorangetrieben. Allein für die Einrichtung der Krippe hatte der Gemeinderat  rund 500.000 Euro zur Verfügung gestellt, die durch einen Bundeszuschuss in Höhe von 160.000 Euro abgefedert werden. Aktuell bieten Stadt, Kirchen und weitere private Träger Krippenplätze für bis zu 260 Kinder unter drei Jahren an. Die Betreuungsquote liegt in Rottweil bei beachtlichen 63 Prozent. Tendenz: steigend.
 
Dr. Ruf wünschte dem Kindergarten-Team alles Gute für die Zukunft und viel Freude im Umgang mit den Kindern. Zugleich dankte er Alexander Butterweck, dem leitenden Architekten des städtischen Fachbereichs 5 sowie allen beteiligten Handwerkern und Helfern für den gelungenen Umbau. Ein weiteres Dankeschön galt der Schulverwaltung, vertreten durch Fachbereichsleiter Bernd Pfaff und Abteilungsleiterin Madeleine Lehmann, die maßgeblich an der Schaffung des „Eselsohrs“ beteiligt waren. Einbezogen in die Dankesworte  wurden auch Schulleiter Stephan Keßler von der Achert-Schule und Johannes Nikol, der musikalischen Leiter der Stadtkappelle Rottweil sowie die Jugendkapelle, die für den musikalischen Rahmen der Feier sorgte. Gemeinsam mit den benachbarten Einrichtungen sei es immer gelungen, Lösungen zu finden, die für alle drei nutzenden Parteien des Gebäudes funktionieren.

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