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Stiftung St. Franziskus erhält Förderbescheide für eine bessere Klimaanpassung

Stiftung St. Franziskus erhält Förderbescheide für eine bessere Klimakultur in Höhe von rund 5 Millionen Euro.

Christian Kühn, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, überbringt Förderzusage in Höhe von rund 5 Millionen Euro an die Stiftung St. Franziskus.

Das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ unterstützt Unternehmen, Sozialeinrichtungen und Kommunen bei der Bewältigung der Klimafolgen. Ende des Jahres 2020 reichte die Stiftung St. Franziskus elf Förderanträge beim zuständigen Bundesumweltministerium ein, um insbesondere bei der Gebäudeertüchtigung zur Anpassung an veränderte Klimabedingungen gefördert zu werden.

Christian Kühn ist es in seiner Funktion als parlamentarischer Staatssekretär wichtig, persönlich die Förderzusagen zu überbringen und damit die Anstrengungen von Sozialunternehmen wie der Stiftung St. Franziskus zu würdigen: „Soziale Einrichtungen sind besonders von der Klimakrise betroffen. Insbesondere bei Hitzewellen mit Temperaturen von über 30 Grad oder Unwettern ist die klimatische Belastung für vulnerable Personen, aber auch für die Beschäftigten in den sozialen Einrichtungen enorm und birgt hohe gesundheitliche Risiken. Unser Ziel ist es, bereits erlebbare extreme Klimabelastungen in sozialen Einrichtungen mit konkreten Maßnahmen abzumildern: Verschattungen, Dämmungsmaßnahmen oder auch der Rückbau einer Glaspyramide im Dach eines Altenzentrums kühlen die überhitzten Gebäude, sie mindern die direkte Sonneneinstrahlung und sorgen damit für bessere Erholung an heißen Tagen. Wasserspielplätze und Sonnensegel ermöglichen den Kitakindern das Spielen im Freien trotz Hitze. Die Errichtung eines Hochwasserwalls sichert die dauerhafte und verlässliche Nutzung einer Einrichtung auch im Falle eines Starkregens und verhindert, dass die Einrichtung unbewohnbar wird und minderjährige Geflüchtete ihre Unterkunft verlieren.“

Im Rahmen des Besuchs des Regierungsvertreters aus Berlin stellten Vertreter des Referats Bau- und Gebäudemanagement der Stiftung St. Franziskus die einzelnen Schritte vor, wie die geförderten Projekte umgesetzt werden sollen. Im Anschluss der Vorstellung erfolgte ein Rundgang über das Quartier der Stiftung in Heiligenbronn. Dort konnte Kühn sich einen eigenen Überblick über einen Teil der geplanten Investitionen der Fördersumme machen und in einen Austausch mit Menschen mit Behinderung treten, die konkret von den Maßnahmen profitieren werden. Sehr anschaulich war hierbei die Begehung der Werkstatt für Menschen mit Sinnesbehinderung, wo dringend der Schutz vor der Sommerhitze verbessert werden muss. Michael Wühr, Leiter des Referat Bau- und Gebäudemanagement, unterstreicht in der Werkstatt die Aussage von Kühn: „Seit etlichen Jahren hören wir vor allem in den Sommermonaten immer wieder Beschwerden der Werkstattbeschäftigten, die massiv unter der Hitze leiden müssen. Zum Schutz der Menschen braucht es hier schnell Erleichterungen und entsprechende Ertüchtigungen der Gebäude.“ Zukünftig möchte die Stiftung weitere Maßnahmen zum Klimaschutz umsetzen und hat sich deshalb auch einer Initiative des Deutschen Caritasverbandes zum Klimaschutz angeschlossen. „Gemeinsam mit anderen Einrichtungen der Sozialwirtschaft wollen wir unseren gesellschaftlichen Beitrag zum Klimaschutz stärken“, erläutert Stefan Guhl. Er betont aber auch, dass der Weg weit und herausfordernd sein wird: „Das Ziel der Klimaneutralität ist kein Selbstläufer. Klienten, Mitarbeiter, aber auch die Kostenträger müssen von dem Weg überzeugt sein und an einem Strang ziehen.“

Stiftung St. Franziskus
Kloster 2
78713 Schramberg-Heiligenbronn

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