Öffentliche Bibliotheken sind Orte der Medien. In ihren Regalen finden sich traditionell Bücher, Spiele, Filme, Hörbücher, Zeitungen und vieles andere mehr. Aber wie überall ist der mediale Zeitgeist längst auch in den Stadtbibliotheken angekommen.
So sind gut ausgebaute digitale Bibliotheksbestände, mit Tausenden von eBooks, digitalen Hörbüchern und anderem mehr, inzwischen die Regel. Für die sogenannte „Onleihe“ erwerben die Stadtbibliotheken zum Teil hochpreisige Lizenzen, um sie wiederum zeitlich befristet an ihre Nutzer auszuleihen. Und um dies finanziell stemmen zu können, schließen sich öffentliche Bibliotheken zu Verbünden zusammen und bieten auf einer gemeinsamen Plattform Digitales an, auf die dann alle Nutzerinnen und Nutzer der angeschlossenen Bibliotheken zugreifen können. Nun feiert ein regionaler Bibliotheksverbund bereits seinen zehnten Geburtstag: am 1. Juli 2012 gründeten die Stadtbibliotheken Albstadt, Balingen, Hechingen, Oberndorf a.N., Rottweil, Schramberg, Sigmaringen und Trossingen die sogenannte „SchwAlbE“.
Hinter dem Kunstwort stecken inzwischen 22 Stadtbibliotheken aus den Regionen Schwarzwald, Alb und Donau, das E steht für die elektronische Ausleihe. Sie teilen sich die Kosten für die eBooks, digitalen Hörbücher, Zeitschriften und Zeitungen auf Basis der Einwohnerzahl und finanzieren so gemeinsam ein stolzes Medienpaket, das sich allein mit rund 22.000 eBooks und 5.000 eAudios sehen lassen kann. Auch das Angebot an digitalen Magazinen und Zeitungen ist mit 60 verschiedenen Zeitschriftentiteln und der Süddeutschen Zeitung und Die Zeit beachtlich. Seit dem Gründungsjahr haben sich 14 weitere Stadtbibliotheken dem SchwAlbE-Verbund angeschlossen, darunter auch größere wie Tuttlingen und Villingen-Schwenningen oder sämtliche Stadtbibliotheken des Landkreises Sigmaringen. Aber auch kleinere Bibliotheken wie Haigerloch oder Sulz am Neckar profitieren vom Onleihe-Angebot über den SchwAlbE-Verbund, bietet es ihnen doch die Möglichkeit, ihren Nutzern vor Ort mit einem breiten digitalen Titelangebot zu begegnen. Präsentiert werden die digitalen Medien über die jeweiligen lokalen Webseiten und online-Kataloge der Bibliotheken, der Zugriff für den Nutzer selbst erfolgt nach dem immer gleichen Schema mit den Zugangsdaten der Bibliotheksausweise.
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