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Bis ins Jahr 2024 möchte die Stiftung St. Franziskus von einer konventionellen auf eine ökologische Landwirtschaft umstellen.

„Unser Ziel wird es sein, die gesamte Landwirtschaft und somit auch die Produkte der Verkaufsläden der Stiftung sowie die Belieferung der Lebensmittel unserer Kantine bis ins Jahr 2024 auf Bio umzustellen“ beschreibt Tobias Schneider, Leiter der Landwirtschaft St. Wendelin der Stiftung, den Prozess.

Schon seit Jahren legt die Stiftung St. Franziskus Wert auf nachhaltige Produkte aus den eigenen Reihen und aus der Region. Auch auf die zugehörige landwirtschaftliche Versorgung wird in der Stiftung großen Wert gelegt. Das Tierwohl stünde hierbei immer an oberster Stelle, betont Schneider weiter. Zukünftig soll es den Tieren aber noch besser ergehen. Denn die konventionelle Landwirtschaft wird in mehreren Schritten auf eine Bio-Landwirtschaft, durch die Beratung von Bioland und dem Landwirtschaftsamt Rottweil, umgestellt. Zertifiziert wird die Stiftung St. Franziskus nach Umsetzung mit dem Bioland-Siegel, eines der führenden deutschen Bio-Siegel. Dieses steht für eine natürliche Bodenfruchtbarkeit, eine artgerechte Tierhaltung, die Förderung einer biologischen Vielfalt und der Bewahrung einer natürlichen Lebensgrundlage. „Beim Düngen werden wir komplett auf das zurückgreifen, was auf dem Hof anfällt. Überwiegend also auf die Hinterlassenschaften der Tiere. Auf künstlichen Dünger verzichten wir komplett“ beschreibt Schneider. Im Mai 2021 wurden erste Maßnahmen ergriffen und im Zuge der Umstellung mehrjähriger Klee gesät und nach der Ernte an die Tiere verfüttert. So werden nach und nach immer weitere Maßnahmen eingeleitet, bis dann Mitte 2023 das erste Bio-Fleisch in den Läden der Stiftung verfügbar sein soll. Bereits jetzt trifft die Stiftungsmetzgerei mit Rezepturtestungen Vorbereitungen für die bevorstehenden Umstellungen in der Biowurstherstellung und den damit verbundenen Änderungen im Wurstsortiment. Die komplette Umstellung soll dann Mitte 2024 abgeschlossen sein. Den Anfang im Verkauf machen nun die ersten Bio-Eier sowie Kartoffeln, die sich in der Umstellung auf den ökologischen Anbau befinden. Beide Produkte sollen ab dem 24. Oktober 2022 in den Läden erhältlich sein. Die Umstellung auf eine reine Bio-Produktion bringt viele Änderungen mit sich. Geschmack, Optik, aber auch eine Erhöhung der Preise. „Teureres Futter und eine aufwändigere Produktion sind nur zwei Beispiele für die Gründe der Preissteigerung unserer Waren. Wir sind uns bewusst, dass dies in der aktuellen Zeit viel von unseren Kunden abverlangt. Wir hoffen aber, dass wir diese durch den Geschmack und unsere Qualität trotzdem überzeugen können,“ so Schneider.

Die Landwirtschaft ist Ausbildungsbetrieb für Menschen mit Lern- und Sinnesbehinderung und stellt für sie einen elementaren Stellenwert im Arbeitsalltag dar. Sehr stolz sei man auf die grüne Gruppe der Landwirtschaft St. Wendelin. Acht Menschen mit Behinderung arbeiten in dem landwirtschaftlichen Betrieb mit. Aufgaben wie das Sortieren der Eier, Füttern der Tiere, aber auch die Unterstützung bei der täglichen Arbeit gehören dazu. „Jeder der Mitarbeiter trägt einen wesentlichen Teil für den Erfolg der Umstellung von einer konventionellen auf eine ökologische Landwirtschaft bei“, unterstreicht Schneider den Prozess der Umstellung.

Stiftung St. Franziskus
Kloster 2
78713 Schramberg-Heiligenbronn

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