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Ausgezeichnet mit der Bürgermedaille der Stadt Rottweil: Günter Posselt (*1965)

für die ehrenamtliche Tätigkeit im Gemeinderat und die Unterstützung des Zimmertheaters und des Vereins Kunstdünger.

Sehr geehrte Herr Posselt, 
beginnen wir mit dem Verein Kunstdünger, der 2002 von Ihnen – quasi in Ihrem Wohnzimmer – mitgegründet wurde. Bei der Eröffnungsrede wurde erwähnt, dass drei Schritte notwendig seien, um sich einem bildenden Kunstwerk zu nähern. Nämlich das „Ansehen – Hinsehen – und Hineinsehen“. 

Günter Posselt unterzeichnet im Goldenen Buch der Stadt Rottweil im beisein vom OB Dr. Christian Ruf
Foto copyright Frank Chudoba

Wenn wir also Sie heute Ansehen und Hinsehen, was Sie für die Stadt Rottweil geleistet haben, so sehen wir auch gleichzeitig hinein – welch ein Werk Sie geschaffen haben. 

Sie sind im Spital geboren, in Hausen aufgewachsen und gingen hier zur Schule. Nach dem Abitur am Leibniz Gymnasium studierten Sie in Konstanz Rechtswissenschaften und leisteten Ihren juristischen Vorbereitungsdienst. Nach den erfolgreichen Staatsexamina absolvierten Sie im Laufe der Zeit einen Masterstudiengang im Europarecht, tragen den Titel eines akademischen Europarechtsexperten und schließlich den Master of Laws. 

Ihre Zulassung zur Rechtsanwaltschaft erhielten Sie 1994, an Ihrem 29. Geburtstag, später kamen noch Fachanwaltsqualifikationen im „Bau und Architektenrecht und im „Steuerrecht“ hinzu. Von Anfang an sind Sie in Rottweil als Anwalt tätig und begannen lediglich 5 Jahre später 1999 als Mitglied des Gemeinderats Rottweil Ihr ehrenamtliches Engagement. 

Zuvor waren Sie bereits als junger Handballer und als Akkordeonspieler im Vereinsleben aktiv. Mit dem Wechsel zum TSV Rottweil kamen Sie mit weiteren Wegbegleitern in Kontakt. Ihre sportlichen Leistungen konnten sich durchaus sehen lassen, Sie haben mit Ihren Kameraden einige nennenswerte Titel errungen. 

Miteinander und Füreinander, dieses Motto galt für Sie nicht nur auf dem Sportplatz. Sie setzten es später auch in der Gremienarbeit des Gemeinderats fort. Über 22 Jahre haben Sie hier die Entwicklung der Stadt mitgestaltet. In dieser Zeit waren Sie: 

  • Vorsitzender Ihrer Fraktion, 
  • Stellvertreter des Oberbürgermeisters 
  • Mitglied im Aufsichtsrat der ENRW, 
  • in zahlreichen Ausschüssen, Stiftungen und bei allen wichtigen Sitzungen, Runden Tischen, Workshops und Aktionen mit großem Engagement vertreten. 

Die Stadt hat von Ihrer herausragenden fachlichen Kompetenz und Ihrem Wissen profitiert, das Sie sich als Jurist und aufgrund Ihrer jahrelangen kommunalpolitischen Erfahrung angeeignet haben. Auch die Themen Beruf, Familie und Kinder lagen Ihnen stets am Herzen. Ihre Eltern, Ihre Familie, Ihre Ehefrau und Ihre beiden Kinder sind Ihnen sehr wichtig. Einen besonderen Gruß an dieser Stelle an Ihre Familie. 

Eine weitere Besonderheit sei an dieser Stelle ebenfalls erwähnt: Sie waren Gründungsmitglied des Vereins Zimmertheater Rottweil. Ohne diesen Status bekäme das Theater heute deutlich weniger Fördermittel. Ganze 10 Jahre waren Sie dort Mitglied im Vorstand. 

Eines war Ihnen immer wichtig: Sie wollten nie – und davor habe ich höchsten Respekt – den richtigen Zeitpunkt verpassen, Abschied zu nehmen. Das Bedauern sollte stets über der Erleichterung stehen, wenn Sie eine Aufgabe abgeben. 

Sehr geehrter Herr Posselt, wir bedauern das Ende Ihrer Arbeit im Gemeinderat sehr. Wünschen Ihnen jedoch weiterhin gutes Gelingen in Allem und eine stabile Gesundheit. Mögen Sie als freiheitsliebender Mensch sich nur durch eines eingeschränkt fühlen – nämlich die Zwei-Meter-Regel beim Mountainbiken. 

Ich danke Ihnen im Namen der Stadt Rottweil und des Gemeinderates für Ihr großes Engagement in unserer Stadt und freue mich, Ihnen die Bürgermedaille der Stadt verleihen zu dürfen. 

Dr. Christian Ruf
Oberbürgermeister der Stadt Rottweil

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