Nach den ersten anderthalb Wochen liefert die Stadt Rottweil ein Update zum Rottweiler Verkehrsversuch. Die überwiegende Zahl der Verkehrsteilnehmer hat sich mittlerweile auf die neuen Regeln eingestellt. Einige Anregungen aus der Bürgerschaft wurden bereits aufgegriffen oder werden zeitnah umgesetzt.
„Wir konnten bereits wichtige Erkenntnisse gewinnen und haben daraus auch bereits erste Maßnahmen abgeleitet. Auch verschiedene Hinweise und Anregungen aus der Bürgerschaft haben uns erreicht, die wir prüfen und – wo sinnvoll und machbar – umsetzen“, so Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf. Das gilt beispielsweise für die untere Marxstraße, wo es in den Spitzenzeiten zu einem längeren Rückstau kommt. Hier prüft die Stadt, ob eine Anpassung der Ampelphase Abhilfe schaffen kann. In der Waldtorstraße wird die Ausrichtung der Schrägparkplätze beim Schwarzen Tor noch an die Fahrtrichtung des Verkehrs von der Oberndorfer Straße kommend angepasst. Zudem weist die Stadtverwaltung nach wiederholten Fragen bezüglich der Zufahrt in die Stadtgrabenstraße darauf hin, dass diese über die Königstraße von der Fahrspur Richtung Hochbrücke als Linksabbieger angefahren werden kann. Dazu gibt es auch ein entsprechendes Schild an der Villa Duttenhofer.
„Was die Kontrolle der Einbahnregelungen am Friedrichsplatz und in der Waldtorstraße angeht, waren wir bislang ganz bewusst sehr kulant und haben lediglich auf die neuen Regeln hingewiesen. Uns war es wichtig, den Verkehrsteilnehmern genügend Zeit zu geben, um sich auf die neuenVerkehrswege einzustellen und der weit überwiegende Teil der Menschen hält sich auch daran“, so der städtische Mobilitätsbeauftragte Horst Bisinger. Nach einer Phase der Eingewöhnung stoßen die Falschfahrer und Falschparker insbesondere am Friedrichsplatz aber zunehmend auf Unverständnis in der Bevölkerung. „Dies ist durchaus nachvollziehbar, weil es dadurch auch zu gefährlichen Situationen kommen kann“, so Bisinger. Polizei und Ordnungsamt haben daher angekündigt, dass ab Freitag verstärkt kontrolliert wird und wo erforderlich auch Bußgelder verhängt werden sollen.
Die Reduktion des Verkehrs trägt aber auch bereits erste Früchte: Zu beobachten sei, dass sich vermehrt Radfahrer auf der Strecke zwischen Friedrichsplatz und Hochbrücktorstraße bewegen, teilt Bisinger mit. „Wir wollen Radfahren in der historischen Innenstadt sicherer und komfortabler machen. Auch das trägt dazu bei, um den Autoverkehr zu reduzieren und mehr Lebensqualität in die Stadt zu bringen.“
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