Im Rahmen der monatlichen Sonntagsführungen lädt das Dominikanermuseum am 18. Februar zur Führung in die Abteilung „sakrale kunst des mittelalters – sammlung dursch“ ein. Im Mittelpunkt des Rundgangs durch die Ausstellung stehen Objekte mit Bezug zur Zeit vor und um Ostern. Beginn ist um 15 Uhr.
Der Beginn der Fastenzeit mit dem Aschermittwoch markiert die Phase der Vorbereitung und Einstimmung auf die heilige Woche der Christen mit Ostern als Höhepunkt und ältestem Fest der Kirche. Aus den Ereignissen der Passion und der Auferstehung Christi entwickelte sich schon früh eine dramatisierte Gestaltung der Osterliturgie. Die beginnende Loslösung von der Liturgie erlaubte eine Erweiterung des Spielgeschehens, die so genannten Passionsspiele. Das Spiel verließ alsbald den Kirchenraum und trat auf die Gassen und Plätze der mittelalterlichen Stadt. So wurden die Passion Christi und die Ereignisse nach seinem Tod um den ursprünglichen Kern, Tod und Auferstehung Christi, gruppiert.
Der schmerzensreiche Leidensweg Christi, sein qualvoller Opfertod am Kreuz und die leidvolle Bergung seines von Wundmalen gezeichneten Leichnams haben darüber hinaus auch Künstler zu Darstellungen bewogen, die diese Motive nachvollziehbar machen. Was die christliche Frömmigkeit in ihren Gebeten, Gesängen und Passionsspielen an Empfindungen zum Ausdruck brachte, fand auch Eingang in die Andachtsbilder.
In der Sammlung Dursch finden sich einige Exponate, die Tod und Beweinung Christi darstellen. Anhand ausgewählter Ausstellungsstücke wird Cornelia Votteler während der Sonntagsführung in diesen Themenkomplex einführen und veranschaulichen.
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