Der Federahannes jagt so manchem kleinen Kind Angst ein. Er hat ein grobes Männergesicht mit gefletschter Mundpartie. Auch schauen zwei gefährlich aussehende Hauer aus den Mundwinkeln. Des Kinn ist markant als Rollkinn dargestellt. Dies stammt vermutlich aus der Zeit bis etwa 1770 und wurde als barockes Stilmittel eingesetzt. Ältere Larven haben häufig ein ausgeprägtes und nach oben gebogenes Kinn. Umrahmt wird die Larve von einem Kränzle aus schwarzem Rosshaar.
Die Haube ist wie das Kleidle mit Federn besetzt. Der Hut ist ein Dreispitz aus schwarzem Filz und mit einem Gänseflügel als Zierde besetzt.
Das Kleidle besteht aus braunen, roten, blauen oder grünen Kordstoff.
Vorne am Bund trägt er 3 Foulards.
Er bewegt sich durch die Straßen indem er mit Hilfe seiner Stange kühne Sprünge absolviert. Am Ende der Stange baumelt ein Kalbsschwänzchen, mit dem er die Zuschauer am Straßenrand neckt. Desöfteren sieht man beim Sprung den einen oder anderen Federahannes, der mit seiner Stange Hüte oder Mütze spazieren trägt, daran posiert wie eine Hexe oder in der Nase bohrt. Dies ist eigentlich eine Unsitte und entspricht nicht dem korrekten Auftreten des Federahannes.
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