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Die Schaffung neuer Freiräume ist der Kern der Landesgartenschau

Bürgermeister Broß berichtet über den Stand der Planung für die Landesgartenschau
copyright Planstatt Senner
Zeichnung von Planstatt Senner, wie der Bereich an der Neckar nicht nur zur Landesgartenschau aussehen könnte.

Mit sichtlich guter Laune begrüßte unser Oberbürgermeister Broß die rund 150 erschienenen Gäste zur Informationsveranstaltung für die Landesgartenschau 2028 in der Rottweiler Stadthalle.

Zuerst betonte Herr Broß, wie wichtig die Landesgartenschau für die Stadtentwicklung sei und welche Chancen sich daraus für Rottweil ergeben. Dies zeige ein Rückblick vergangener Landesgartenschauen. 
Bei der heutigen Veranstaltung ging es um die Frage, wie der derzeitige Planungsstand ist. 
Herr Broß betonte, dass es derzeit lediglich um die Erstellung des Rahmenplans gehe. Dieser sei notwendig, um mit den gesetzlich vorgeschriebenen Ausschreibungen starten zu können. Der Rahmenplan enthalte keine Details, wohl aber Eckpunkte als Vorgaben. 

Die Schaffung neuer Freiräume ist der Kern der Landesgartenschau.

So ist es ein Wunsch, den grünen Gürtel um die Stadt wieder erkennbar zu machen. Hierzu soll z.B. der Parkplatz am Nägelesgraben wieder als Grünfläche umgebaut werden, um auch einen schönen Eingangsbereich zur Innenstadt zu schaffen. Die Parkplätze sollen durch ein weiteres Parkhaus in Stadtnähe ersetzt werden. 
Außerdem gehört zum Rahmenplan der Punkt Barrierefreiheit. Ein Knackpunkt wenn man bedenkt, dass vom Stadtkern zum Neckar 30 Höhenmeter überbrückt werden müssen. Hier wären Aufzugstürme oder auch eine Brücke denkbar. Außerdem soll der Neckar wieder nutzbar und erlebbar gemacht werden. 

Neben den Eckpunkten für den Rahmenplan wurden viele Ideen und Visionen für die Landesgartenschau und auch darüber hinaus erarbeitet: Eine Osttangente, die den Verkehr um den Stadtkern leitet, ein Haltepunkt für den Ringzug unterhalb der Kernstadt (Nähe Bockshof), Rückbau der nicht genutzten Bahngleise, eine Wohnbebauung bei den ehemaligen ENRW-Werkshallen und am Tafelberg wären auch denkbar. Hinzu kommen die Wünsche für den grünen Gürtel und das Neckargebiet wie: Eine gute Beleuchtung, Sitzplätze die zum Verweilen einladen, ein grünes Klassenzimmer, Gemeinschaftsgärten, Spiel- und Sportgelegenheiten, eine Badestelle, Entdeckerpfad, ein Freilegen der alten Stadtmauern, Geschichte erlebbar machen, Sanierung und Instandsetzung alter Gebäude und und und. 
All diese Pläne kosten natürlich Geld. 65 Millionen Euro wurden bisher dafür veranschlagt. Davon fallen 15 Millionen für geplante notwendige Sanierungen auf jeden Fall an. Jeder Ortsteil erhält 500.000 Euro. Abzuziehen ist auf jeden Fall die Förderung für die Landesgartenschau in Höhe von 10 Mio. Euro. Die große Aufgabe der nächsten Zeit wird das Prüfen und Beantragen weiterer Fördergelder sein. 

Außerdem stehen jetzt Gespräche mit der Deutschen Bahn an und mit den Eigentümern der Grundstücke im Kerngebiet der Landesgartenschau.

In der anschließenden Fragerunde kamen die Besucher zu Wort und konnten Wünsche und Befürchtungen mitteilen. Auch hier war die Palette vielfältig. Es kamen Fragen zu Flora und Fauna, Ökologie, zum Denkmalschutz, zur Zeitplanung und den Kosten, zur Instandsetzung von Gebäuden wie z.B. die Drehersche Mühle, zum Zustand am Friedrichsplatz und der Bussituation dort.

Es zeigte sich, dass noch viel Arbeit bevorsteht und es auch noch das eine oder andere Problem zu lösen gilt. Es wird weiterhin Workshops und Begehungen für alle interessierten Menschen aus Rottweil geben, in denen man seine Ideen und Bedenken mit einbringen kann. 

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