3

Deißlinger Fasnet: Närrischer Adventskalender kommt richtig gut an

„Fueterlada“ mit zwölf lustigen Videos
copyright Jürgen Bögelspacher
Die Deißlinger Fasnet ist ins Netz gegangen.

"Abstauba, Boomstella, da Bürgerball, au Schmotziga- und Zeischdigumzug, konn derf gau. As Häs, des bleibt - as isch an Jammer - für die näscht Saison i da Kleiderkammer. Mr hoffed, dass es 2022 wider zu ra Fasnet kunnd." So schreibt die Deißlinger Narrenzunft auf ihrer Homepage. Doch ganz ausfallen muss die Fasnet anno 2021 doch nicht, denn sie geht - wie so vieles derzeit - ins Netz.

Schon im Spätsommer machten sich nämlich die Narrenzünftler Gedanken, was man alternativ machen könnte, als sich ja bereits abzeichnete, dass die Fasnet nicht wie gewohnt stattfinden könnte. Und dann war Anfang Dezember klar, dass es so sein wird, also plante der Programmausschuss, der sonst den Bürgerball organisiert, eben die digitale Fasnet 21. Der Ausschuss, das sind Drea Kunz, Bille Blust, Tati Mitsche, Herbert und Jo Hengstler und Jürgen Bögelspacher, dachte sich also einen Narrenkalender aus, der auf der Homepage und der Facebookseite der Narrenzunft veröffentlicht wurde. Sein Name: "Fuaterlada", er ist, so Fotograf Jürgen Bögelspacher, sozusagen ein halber Adventskalender, denn er enthält zwölf einzelne "Fueterläda" mit jeweils einer Überraschung dahinter. Einer lustigen, soviel steht fest, denn wer die Truppe kennt und die teils legendären Auftritte beim Bürgerball, wird sich auf die Videos freuen.

Die ersten beiden sind bereits zu sehen, den Auftakt machte an Dreikönig Abstauber Jo Hengstler, der sein abgewandeltes Abstaubersprüchle in die Kamera aufsagt. Das hatte er in einer knappen Viertelstunde fertiggedichtet, „das ist richtig geflutscht. Ich hätte gleich eine ganze Rede schreiben sollen“, so Hengstler. „Manchmal sitzt man vor einem leeren Blatt Papier und hat keine Idee. Diesmal lief es wie von selbst.“ „Abgsait“ fand dann auch riesigen Anklang, schreitet gerade bei Facebook zielgerichtet auf 3000 Aufrufe zu. Auch der coronakonforme Video-Dreh im Narrenkeller zusammen mit Fotograf Jürgen „Beges“ Bögelspacher lief ebenfalls richtig gut. „Nach 30 Minuten war die Sache im Kasten.“ Zwar kein „first-take“, aber ein „second-take“, wie es im Musikstudio so schön heißt. „Auf den sonst üblichen Abstaubersekt haben wir verzichtet. Ich war vor unglaublichen 42 Jahren mit Digge und Rolf Zepf (Gott hab ihn selig) das erste Mal beim Abstauben und habe fast nie gefehlt in all den Jahren. Aber das war jetzt das trockenste und kürzeste Abstauben aller Zeiten.“

Das zweite Video ist seit Samstag zu sehen, das haben die Boomsteller übernommen. Auch hier darf man schmunzeln beim Anblick der beiden Herren in Bauernkittel, die sich damit abmühen, aus dem Christbaum am Gupfen einen Narrenbaum zu machen. Weitere Türchen des närrischen Adventskalenders öffnen sich am 16. Januar, da wäre der Fahrkartenverkauf für die närrischen Ausfahrten, am 12. Januar eine solche, am 30. Januar der Bürgerball, tags darauf die Seniorenfasnet, am 11. Februar der schmotzige Hemdglonkerumzug, am 13. Februar die Schlüsselübergabe, am 14. Februar die Narrenmesse samt Ausfahrt, am 15. Februar das Narrentreiben und am 16. der Umzug in Deißlingen. Das letzte Türle öffnet sich dann am Aschermittwoch.

Den „Fueterlada“ findet man auf der Facebookseite der Deißlinger Narrenzunft und auf www.nz-deisslingen.de.

Es ist uns wichtig, Ihre Daten zu schützen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Das sind einerseits für den Betrieb der Seite notwendige Cookies, andererseits solche, die für Statistikzwecke, für die Anzeige von Videos und Kartenmaterial gesetzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche davon Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen eventuell nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.