"Der Naturausgleich ist uns ein wichtiger Bestandteil des Gesamtprojektes, die ersten Maßnahmen gehen wir jetzt an“, so Thomas Steier, Leiter von Vermögen und Bau Amt Konstanz. Das Amt koordiniert den geplanten Neubau der Justizvollzugsanstalt (JVA) im Gewann Esch.
Im Zuge der bevorstehenden Erschließungsmaßnahmen stehen in den kommenden Tagen notwendige Gehölzrodungen an. Hierzu müssen ab dem Bereich der L 424-Abfahrt zum Hofgut Neckarburg und entlang des Neckartal-Radweges Bäume gefällt und Sträucher gerodet werden. Die Waldarbeiten werden voraussichtlich ab 15. Februar unter der Regie des städtischen Forstes in Kooperation mit einem lokalen Unternehmer durchgeführt. Als Koordinator vor Ort fungiert der Rottweiler Revierförster Hans-Joachim Häberle. Im Rahmen der Bauleitplanung hat sich das Land verpflichtet, auf einer rund 4000 Quadratmeter großen Fläche, unweit des JVA-Neubaus, Ersatzaufforstungen vorzunehmen.
Für den Zeitraum der Forstarbeiten wird es auf der Zufahrt zum Hofgut Neckarburg Einschränkungen geben. Hierfür bittet die Behörde alle Besucher und Verkehrsteilnehmer um Verständnis.
Nach den vorbereitenden Maßnahmen wird das Land den ökologischen Ausgleich schon im Vorgriff auf den bevorstehenden Neubau starten.
Als erster Schritt einer umfangreichen Ausgleichskonzeption werden mit Beginn der Vegetationsphase sogenannte Lerchenfenster im Rottweiler Gewann „Auf Weinreben“ eingerichtet. Lerchenfenster sind speziell angelegte Ackerflächen, auf denen die bedrohte Feldlerche brüten und Nahrung finden kann. Weitere Maßnahmen, welche in der Bauleitplanung entwickelt wurden, werden folgen. Eine davon wird das Freischneiden der verwilderten Wachholderheide am Neckartalhang östlich vom Baugrundstück sein. Hier müssen Büsche entfernt werden und so das Wachholdergehölz freigelegt werden. Zukünftig sollen dann Weidetiere das Gelände freihalten.
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