In der gestrigen Ausgabe der Schwäbischen Zeitung schreibt Dekan Sebastian Berghaus einen lesenswerten Artikel zu den neuen Kontaktbeschränkungen. Seine Überschrift lautet: Halten Sie die Regeln ein.
Ich habe gar kein Problem damit die Regeln einzuhalten. Das liegt zum Teil an meiner Persönlichkeit. Ich sag immer „In meinem Kopf gibt es nur Nullen und Einsen“, also entweder ganz oder gar nicht. Somit sagt mein Kopf jetzt: Regeln einhalten! Es fällt ja auch leicht, weil es ja gar keine Alternative gibt. Sämtliche Möglichkeiten, um Menschen zu treffen sind eh geschlossen. Und bei der Arbeit und beim Einkaufen trag ich selbstverständlich die ganze Zeit Maske.
Ehrlich gesagt habe ich eher ein Problem damit die Regeln auszuhalten! Ich mag nicht mehr. Wenn ich daran denke, dass ich weitere Wochen (und ich glaube nicht, dass in 4 Wochen die Kontaktbeschränkungen wieder aufgehoben werden) jeden Abend zu Hause bin, anstatt Essen zu gehen, oder ins Fitnessstudio, oder so, dann wird mir ganz anders. Vor allem jetzt. Im Herbst. Mit 4 dunklen Monaten vor uns. Keine Radtouren am Feierabend, kein Wein beim Sonnenuntergang auf der Terrasse, keine Spaziergänge mit Freundinnen… Und an Weihnachten, ohne Gottesdienst mag ich gar nicht denken.
Um die Regeln auszuhalten mache ich mir Lichtblicke. Freue mich über Zeit für ein Buch, oder Telefonate, Weihnachtskartenbasteln in Ruhe, vegane Haferkekse backen. So kann ich die Regeln, die ich sowieso einhalte, auch aushalten.
Und dass die Kontaktbeschränkungen notwendig sind spüre ich. Die Corona Fälle kommen näher. Im Frühjahr kannte ich niemanden, der „es“ hatte. Heute gibt es im näheren Umfeld doch schon 2 Patienten. Leichte Fälle zwar, aber trotzdem.
Ich wünsche uns gute Ideen um die nächsten Monate gelassen zu bleiben.
Somit: Halten Sie die Regeln aus!
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