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Neujahrsgruß 2021 der Bürgermeisterin Carmen Merz

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Foto copyright Carmen Merz

erstaunt blicken wir auf ein Jahr zurück, das uns vor große Herausforderungen gestellt hat. Begriffe wie Corona, Covid-19, Hygienemaßnahmen, Abstandsregelungen, Mund-Nasen-Schutz, … und die damit verbundenen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, beruflichen und privaten Veränderungen waren sicherlich für jeden von uns die vordringlichsten Themen und Ängste der zurückliegenden Monate. Und sie bestimmen weiterhin unseren Lebensalltag in einem bis dahin unvorstellbaren Ausmaß.

Auch die Gemeinde Zimmern o. R. ist von den Auswirkungen der Pandemie in vielfältiger Weise betroffen: Es gilt, neben dem normalen Alltagsgeschäft, Bürger*innen in Sachen Corona-Verordnungen und Quarantäne zu informieren und zu begleiten, die Einhaltung, wo nötig, zu überprüfen, Anfragen von Handel und Vereinen zu beantworten und zu beraten, bestmöglich die Öffnung der Rathäuser unter Achtung der Hygienebestimmungen aufrecht zu erhalten, aber auch krankheitsbedingte Ausfälle zu überbrücken und an den Gesundheitsschutz des eigenen Personals zu denken. 

Neben all diesen dringlichen Themen standen jedoch auch die alltägliche Arbeit sowie Maßnahmen und Projekte an. Ein großes Projekt angesichts der erfreulicherweise steigenden Bedarfszahlen im Bereich Kindertagesbetreuung war der Neubau der Kindertagesstätte im Bereich der Schulwiese in Zimmern. Es entstand ein heller und schönes Kindergarten, im dem sich die Kinder sehr wohl fühlen. Der Standort erweist sich als nachhaltig gut, denn der Bau kann vielfältig genutzt werden – eine richtige und wichtige Investition in die nahe und ferne Zukunft. Als weitere größere Baumaßnahmen wurden die Teufenbrücke an der Eschach, die Eschachbrücke und die Wehranlage in Stetten sowie die grundlegende Sanierung der Rathausstraße im 2. Bauabschnitt fertiggestellt.

Auch digital hat sich Einiges getan: Das neue Ratsinfosystem ist eingeführt und hat sich bereits bewährt, sodass Gremiumsmitglieder und auch die Bürgerschaft Sitzungsunterlagen in digitaler Form abrufen und einsehen können – ein Schritt in eine effektivere und moderne Gremiumsarbeit. Die Projekte „Digitalisierung und Heimat“ und „Digitaldialog 21“ gingen voran. Neben dem analogen Mal- und Fotowettbewerb konnten hier erste Maßnahmen umgesetzt werden und finden im Jahr 2021 ihre Fortsetzung unter anderem in einer neuen Homepage und Bürger-App, die für alle Bewohner von Zimmern eine Bereicherung darstellen soll. 

Die Haushaltsplanung für die kommende Zeit stellte uns und den Gemeinderat auf eine ganz besondere Herausforderung: Wir mussten uns gemeinsam Gedanken machen, wo Einsparpotentiale für die unabwendbar kommende wirtschaftlich schwierige Lage vorhanden sind. Keine leichte Aufgabe, dringend Notwendiges von Aufschiebbarem zu unterscheiden, wohl wissend, dass der eine oder die andere aus der Bevölkerung schon lange auf eine Maßnahme wartet. Die unvorhergesehene Lage zwingt uns zum Umdenken. Trotzdem können und müssen wir auch in schlechten Jahren investieren - in unsere Infrastruktur, in unsere Kindertageseinrichtungen und Schulen. Und mit diesem Haushalt setzen wir erst einen Startpunkt in ein sicher turbulentes und diskussionsreiches Jahr 2021. Vor uns liegen finanzwirtschaftlich herausfordernde Jahre. 

Ich will es nicht verschweigen: Auch Sie, die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Dienstleister müssen sich darauf einstellen, dass Teile unserer Angebote an öffentlichen Dienstleistungen oder an Veranstaltungen nicht im gewohnten Umfang stattfinden kann. Sie werden sich auch in einigen Bereichen auf höhere Gebühren, Entgelte und Steuern einstellen müssen, ohne die wir die jetzige finanzielle Belastung nicht werden stemmen können. 

Ich bedanke ich mich für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Gemeinde- und Ortschaftsräten im vergangenen Jahr. Ein besonderer Dank geht an den Krisenstab, meinen Stellvertretern, die unseren Verwaltungsstab hervorragend unterstützt haben. Gemeinsam war es uns so möglich, auch kurzfristig gut abgestimmt schwierige Entscheidungen zu treffen.   

Ein besonders herzlicher Dank gebührt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Bereichen. Ihnen wurde viel abverlangt. Die Pandemie zeigt aber auch, dass die gesamte Gemeindeverwaltung mit ihren Einrichtungen in großer Geschlossenheit agiert. Dazu zähle ich auch die Kameradinnen und Kameraden unserer Feuerwehren, die mit großem Einsatz zu unserer Sicherheit unter schwierigsten Bedingungen üben und in die Einsätze fahren. 

Mein Dank gilt allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich im vergangenen Jahr für die Gemeinde, in Vereinen oder sozialen Einrichtungen engagiert haben. Ohne Sie – das merken wir nicht nur seit der Pandemie – wäre unser Dorfleben grau und langweilig. 

Danke auch allen, die uns mit aufmunternden Worten oder guten Wünschen motiviert haben. 
Genau dieses Miteinander in Krisenzeiten bringt uns allen einen Mehrwert. Daher blicken wir gemeinsam optimistisch und mit positiver Haltung in die Zukunft. Die Pandemie hat auch Gutes hervorgebracht und uns gezeigt, was wirklich wichtig ist in dieser Zeit: In einem guten Miteinander aufeinander zu achten. 
Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein glückliches, erfolgreiches und vor allem gesundes Neues Jahr 2021.

Ihre
Carmen Merz
Bürgermeisterin
 

Foto copyright Carmen Merz

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