„Es ist ein Glücksfall, dass in Rottweil mit den Edith-Stein Schulen ein sehr gutes Ausbildungsangebot für Erzieherinnen und Erzieher sowie Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger besteht“, sagte OB-Kandidat Dr. Christian Ruf bei seinem Besuch der Fachschule in der Hausener Straße. Davon profitieren laut Dr. Ruf auch die Kindergärten in der Stadt und den Ortsteilen. Denn gerade auch in diesem Bereich sei der Fachkräftemangel inzwischen angekommen. "Wenn also Erziehrinnen und Erzieher bei uns vor Ort ausgebildet werden, ist das ein wichtiger Standortvorteil", so Dr. Ruf weiter. Der Neubau der Edith-Stein Schulen biete ein modernes Umfeld mit optimalen technischen und räumlichen Voraussetzungen für die Ausbildung.
Im Gespräch mit Cornelia Graf, Leiterin der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik und Tom Dickmann, Leiter der Katholischen Fachschule für Sozialwesen der Fachrichtung Heilerziehungspflege, wurde deutlich, dass die vergangenen zweieinhalb Jahre eine große Herausforderung darstellten. Kurz nach der Einweihung des Neubaus im März 2020 musste auf Homeschooling umgestellt werden. Gerade nach dem Umzug aus den ehemaligen Edith-Stein Schulen in der Johanniterstraße eine große Herausforderung.
Die Katholische Fachschule für Sozialpädagogik bietet neben der klassischen auch eine praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher an. Aktuell besuchen rund 240 junge Menschen in elf Klassen die Fachschule – eine davon als praxisintegriertes Angebot. Die sogenannten PiAs arbeiten in allen drei Schuljahren jede Woche drei Tage in einer gewählten Praxiseinrichtung, beispielsweise einem Kindergarten, und sind damit eine wertvolle Unterstützung bei der Kinderbetreuung vor Ort. „Seit rund 50 Jahren besteht die Katholische Fachschule für Sozialpädagogik in Rottweil, sie leistet einen wichtigen Beitrag zum Ausbildungsangebot in der Stadt“, betonte Dr. Ruf.
Seit 25 Jahren bietet die Katholischen Fachschule für Sozialwesen der Fachrichtung Heilerziehungspflege in Rottweil Ausbildungsmöglichkeiten an, aktuell nutzen rund 180 überwiegend Jugendliche dieses Angebot. Dabei bestehen Kooperationen mit unterschiedlichen Einrichtungen der Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie, sodass sich das Profil der Fachschule über alle Themen der Arbeit mit Menschen mit Unterstützungsbedarf erstreckt.
Bis zum Jahr 2020 waren die Fachschulen in der Johanniterstraße angesiedelt. Nach dem Umzug in den Neubau hat die Stadt das Gebäude in der Johanniterstraße erworben und umgebaut – dort befinden sich jetzt eine Kinderkrippe, Interimsräume für die Achert-Schule und bietet darüber hinaus der Stadtkapelle ihr neues Zuhause.
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