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Hochwasserschutz: Stadt Rottweil startet Bürgerbeteiligung

Maßnahme in Hausen und Bühlingen angelaufen - Ortskenntnis der Bürgerschaft ist gefragt
Pressemitteilung
copyright Stadt Rottweil /Buck/Hermann
In Bühlingen wurde eine Rückstaumulde verbessert. Die Bilder zeigen das Bauwerk vor und nach (siehe Bild weiter unten) der Maßnahme

Beim Hochwasserschutz lädt die Stadt Rottweil die Bürgerinnen und Bürger jetzt zum Mitmachen ein: Auf der städtischen Webseite kann man Hinweise zu Starkregen- und Hochwasserereignissen an die Stadtverwaltung weitergeben und so mithelfen, einer Hochwassergefahr vorzubeugen. An mehreren Stellen im Stadtgebiet hat die Stadt durch Baumaßnahmen zudem den Hochwasserschutz erhöht.

„Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, aktiv bei der Erstellung und Pflege der Starkregengefahrenkarten mitzuhelfen, indem kritische Punkte und Erfahrungswerte weitergegeben werden. Auch das ist Bürgerbeteiligung und zwar in ihrer ganz praktischen Form“, erklärt Rottweils Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf. Die Hoffnung der Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung Rottweil: „Die Bürger können mit ihrer wertvollen Ortskenntnis einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Karten noch besser und detailgenauer werden“, so Marcus Martin, Abteilungsleiter Tiefbau bei der Stadtverwaltung Rottweil.

Wer eine Hochwassergefahr beobachtet, kann kritische Punkte ganz einfach über den Schadensmelder der Stadt Rottweil durchgeben. Den Schadensmelder findet man direkt auf der Startseite der städtischen Homepage www.rottweil.de. Unter www.rottweil.de/hochwasserschutz  finden sich weitere nützliche Infos über die Hochwasserschutzmaßnahmen der Stadt Rottweil, einen Infoflyer zum Gebäudeschutz für Hausbesitzer und die zuständigen Ansprechpartner bei der Stadt Rottweil.

Maßnahmen zum Hochwasserschutz angelaufen

Am Adlerberg in Bühlingen wurde als Sofortmaßnahme bereits eine vorhandene Rückstaumulde umgebaut. Zu diesem Zweck wurden ein Ablaufrohr auf die maximal mögliche Ablaufmenge des ankommenden Wassers bei Starkregen erweitert. Zudem wurde der Ablauf verbessert, ein Überlaufschacht gebaut und die Mulde insgesamt deutlich vergrößert, so dass sie nun mehr Regenwasser aufnehmen kann. Im Bereich Adlerberg ist im Frühjahr 2024 der Bau von weiteren sogenannten Retentionsmulden geplant. Der Auftrag zur Planung wurde noch im Jahr 2023 vergeben.

In Bühlingen wurde eine Rückstaumulde verbessert. Die Bilder zeigen das Bauwerk vor (siehe Bild oben) und nach der Maßnahme
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Am Knollenbach in Göllsdorf (Bereich Großhoferstraße) hat der städtische Betriebshof eine großflächige Retentionsmulde geschaffen. Weiterhin wurde in Rottweil, Neufra, Neukirch, Hausen und beim Vaihingerhof die Durchgängigkeit von Brücken mit einem Saugbagger hergestellt. Auch wurde in Rottweil und den Ortsteilen verschiedene weitere Maßnahmen zur Herstellung und Gewährleistung der Durchgängigkeit der Gewässer mithilfe des städtischen Betriebshofs durchgeführt. In Hausen soll im Bereich des Schotterweges entlang der Friedlandstraße ein durchgängiges Gefälle konstruiert und ein Entwässerungsgraben vor den Gärten modelliert werden. Hier bietet die Stadt Rottweil für die Anwohner nochmals eine individuelle Beratung für die jeweiligen Grundstücke an.

Auch der Weiherbach in Rottweil-Göllsdorf wurde mittels eines Kleinbaggers und eines Saugbaggers ausgeräumt
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INFO: Von Starkregen spricht man, wenn es in kurzer Zeit und lokal begrenzt intensiv regnet. Der Deutsche Wetterdienst spricht von Starkregen beziehungsweise Starkniederschlag, wenn in einer Stunde mehr als 10 Millimeter beziehungsweise in sechs Stunden mehr als 20 Millimeter Regen fallen. Gerade in den Sommermonaten verursacht Starkregen in Verbindung mit heftigen Gewittern oft große Schäden. Denn im Gegensatz zu Hochwasser an großen Flüssen ist der genaue Ort und Zeitpunkt kaum vorherzusagen und kann für die Betroffenen sehr überraschend auftreten.

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