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"Alte Sorten" von Ewald Arenz - am Zimmertheater in Rottweil

von Beate Kalmbach | 31.10.2024

Es war eines der Bücher, die ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Das ist selten geworden. Ich habe die Muse meist nicht, und wenn ich dann doch lese, verliere ich oft noch am Anfang den Bezug zur erzählten Geschichte. Nicht so bei dieser. „Alte Sorten“ von Ewald Arenz. Die haut rein und lässt nicht los, die berührt und wühlt auf. Echt starker Tobak.

Ich habe von Sally gelernt und mit Liz gelitten. Ich habe mit ihr die Wunden gepustet auf dass sie heilen mögen - „dann halt schief“, wie Sally sagt - weil vieles viel zu kaputt ist, um gerade und ohne Narben und Brüche zu heilen. Und ich habe mitgehofft. Denn seltsamerweise wabert unausgesprochen eine Hoffnung mit, dass da doch noch was sein könnte, wofür es zu leben lohnt.

Und dann hab ich die Geschichte jetzt gespielt im Zimmertheater gesehen - Und hatte dieselben Beklemmungsgefühle, dasselbe Schaudern wie beim Lesen, und dieselbe tollkühne Hoffnung.

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