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"Es geht heute darum, die stillen Stars, die wirklichen Förderer des Fußballs auch einmal in das richtige Rampenlicht zu stellen."

Danke an das Ehrenamt: Fußballverband zeichnet Ehrenamtliche aus
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Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird, sondern freiwilliges Engagement, welches unbezahlbar ist. Es ist keine Selbstverständlichkeit, da Ehrenamt Opferbereitschaft in Freizeit und Familie fordert. Doch Ehrenamt gibt etwas zurück, verbindet Menschen und lässt Dinge entstehen, die ohne die Ehrenamtlichen nicht möglich wären.
Nicht in jedem Verband hat die Auszeichnung der Ehrenamtlichen einen so hohen Stellenwert wie beim Württembergischen Fußballverband (wfv). Nicht etwa beiläufig bei einer Jahresversammlung oder einen vereinsinternen Treffen, sondern in repräsentativen Räumen des Hofer-Saals der Kreissparkasse Rottweil inklusive Ehrengäste aus der Politik.

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"Wie wichtig unser Tun und Wirken in unserer Gesellschaft ist, zeigt die große Anzahl und Verbundenheit der heute anwesenden Ehrengäste. Durch ihre Teilnahme und Verbundenheit zum Sport und dem Ehrenamt wird deutlich, welche großartige Arbeit Sie in den einzelnen Vereinen leisten. Sie sind ein großes Geschenk für unsere Gesellschaft. Sie sind die Botschafter und Stützen des Amateurfussballs in ganz besonderer Art und Weise.", macht der Bezirksvorsitzende des Fußballbezirks Schwarzwald, Markus Kiekbusch, bei seiner Eröffnungsrede deutlich.
Die Ehrengäste würden durch Ihre Anwesenheit zur Wertschätzung beitragen. Einige davon folgten mit einer Dankesrede.

Christian Kinzel, Vorstand Kreissparkasse Rottweil:
"Heute geht es darum, Danke zu sagen. Herzlichen Dank, verbunden mit Anerkennung und Respekt für die so zahlreich freiwillig geleistete Arbeit." Die Sparkassen würden von jeher zu den größten Unterstützern des Ehrenamtes gehören, denn die meisten Institute mit den roten S seien aus bürgerschaftlichen Engagement entstanden. Ein besonderer Schwerpunkt bilde in diesem Zusammenhang der Vereinssport.
"Denn gemeinsames Sporttreiben im Verein bietet die Grundlage für den Aufbau sozialer Kontakte und fördert die Ausbildung von Kompetenzen und Fähigkeiten. Gerade bei Kindern und Jugendlichen trägt der Sport zur sozialem Stabilisierung bei. Durch diesen Lernprozess vermittelt der Sport wichtige Normen und Werte, wie Fairness, Toleranz und Teamgeist. Auch für das Zusammenleben außerhalb der Vereine. Ich denke, uns allen ist bewusst, wie unverzichtbar die zahlreichen freiwilligen Helfer in wirtschaftlicher, sozialer und gesellschaftspolitischer Hinsicht in diesem Bereich sind. Ehrenamtliche Helfer leisten eine unschätzbaren Beitrag zur sozialen Integration und übernehmen eine große soziale Verantwortung für unser Gemeinwesen.
Sie hinterlassen in ihrem Umfeld sichtbare Spuren: Sie geben rat, sie opfern Teile ihrer Freizeit, ja sie packen an. Sie geben etwas weiter, von dem sie selbst begeistert sind. Ihr uneigennütziges Engagement tut nicht nur denen gut, die sie mit ihrem freiwilligen Einsatz unterstützen. Es ist auch für unsere Region unverzichtbar. Denn ohne die vielen ehrenamtlich geleisteten Arbeit wären wir um vieles ärmer. 
Hermann Gmeiner, Gründer der SOS-Kinderdörfer hat einmal gesagt: Alles Große in dieser Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss. Die Preisträger engagieren sich weit mehr für ihren Verein, als sie müssten. Ich wünsche Ihnen auch künftig die Überzeugung, die Ausdauer und die Kraft für ihr wichtiges freiwilliges Amt."

So schafft der Vereinsport Verbindungen zwischen den Menschen, vermittelt Werte, integriert, sozialisiert.

Dr. Christian Ruf, Bürgermeister Rottweil:
Mit Grüßen aus dem Rottweiler Gemeinderat dankt er die Ehrenamtlichen für ihren unermüdlichen Einsatz für den Fussball. Dieser Einsatz, sei es als Trainer, Platzwart, Jugendwart oder für die Arbeit in den Vereinsvorständen, ist die Basis für den Amateurfussball."
Amateurfussball sei in diesen Tagen die reinste Form des Fußballs überhaupt, so Rottweils am 1.12. offiziell im Amt bestätigten Oberbürgermeister, und nahm Bezug auf die in der Kritik stehende Fußball-WM in Katar.
"Als Bürgermeister der Stadt Rottweil freue ich mich besonders, dass in der Stadt und in der Region so viele Menschen ehrenamtlich tätig sind. Täglich bereichern sie unsere Region, unsere Raumschaft mit ihrer Arbeit, die Gemeinschaft und für das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Region und in den Vereinen. 
Sie übernehmen Verantwortung für Menschen und investieren viel Arbeit und viel Zeit. 
Dass in ihren Vereinen Kinder und Jugendliche zu Sport motiviert werden und sich die Vereinsmitglieder in der Gemeinschaft aufgehoben fühlen, ist im ganz wesentlichen ihr Verdienst. So schafft der Vereinsport Verbindungen zwischen den Menschen, vermittelt Werte, integriert, sozialisiert." - "Dass ließe sich nicht durch Schul-Sozialarbeit auffangen." - "Um all das zu leisten, benötigen die Sportvereine ihre Unterstützung als Ehrenamtliche. Wer ein Ehrenamt ausübt, hat es im hohe Maße verdient geehrt zu werden.
Das Ehrenamt kann schon Teil der Belohnung selbst sein. Ehre, Zuwendung. 
Denn laut neuesten Studien der Glücksforschung macht ein Ehrenamt selbst glücklich und zufrieden. Untersuchungen der OECD zeigen, dass mit einem Ehrenamt eine positive Stimmung verbunden ist. Ehrenamtliches Engagement schafft Sinn, Ehrenamt schafft Gemeinschaftssinn, Ehrenamt erhöht Selbstbewusstsein, Ehrenamt schafft soziale Kontakte, Ehrenamt verringert auch Stress."

Ohne Ehrenamt läuft tatsächlich nix.

Derya Türk-Neubaur, MdB SPD:
"Ohne Ehrenamt läuft tatsächlich nix.
Weil Fußball verbindet, weil Fußball Brücken baut, weil Vereinssport ein unverzichtbarer Teil einer funktionieren Gesellschaft ist, weil Fußball keine Hautfarbe, keine Herkunft, kein Arm und kein Reich kennt, weil Fußball Regeln und Respekt lehrt. Somit tragen all die Menschen, die sich in den verschiedensten Ämtern und Funktionen eine enorme Verantwortung, dass das gesellschaftliche Miteinander, die Demokratie funktioniert. Auch außerhalb des Fußballfelds. Jugendtrainer vor allem sind Erzieher. Fairplay muss immer wichtiger sein als der Sieg. Respektvoller Umgang mit dem Team muss immer mehr wiegen als der Pokal. Um das zu vermitteln, investieren Ehrenamtliche viel viel wertvolle Zeit, wohlwissend dass ihr großartiger Einsatz von manchen Eltern wohl als Selbstverständlichkeit verstanden wird.
An Herausforderungen und Hindernissen mangelt es den Ehrenamtlichen nicht. Doch sie machen weiter. Sie sind der Grund dafür, dass es im Erwachsenensport in Deutschland weiterhin so erfolgreich ist. Dafür und viel viel mehr gebührt ihnen Dank.
Mit Dankesworten ist ihnen nicht wirklich geholfen. Daher bringe ich auch gute Nachrichten mit. Wir setzen mit dem Bundeshaushalt 23 das erfolgreiche Förderprogramme Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur fort. Der Bund ist nicht zuständig." Doch hätte die aktuelle Bundesregierung beschlossen, für das kommenden Jahr 400 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen."
Die heute ausgezeichneten "Jungen Helden und Heldinnen" werden zu einer 4-tägigen Bildungsfahrt nach Berlin eingeladen.

Maria-Lena Weiss, MdB CDU:
"Seit vielen Jahren ehren Sie jedes Jahr die Personen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich für ihre Vereine einbringen. Ich finde es sehr wichtig, denn dieses Engagement der Mitglieder bilden die Grundlage, ohne die unser Amateurfussball nicht funktionieren kann. Dieses Engagement sorgt erst dafür, dass am Wochenende die Sportplätze bespielt und besucht werden können. Und dieses Engagement ermöglicht auch, dass das Vereinsleben um die 90 Minuten gestaltet und erlebt werden können."
Das Ausmaß an Organisation dürfe nicht unterschätzt werden. 
Die Vereine hätten sehr unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Dieses führte zu finanziellen wie strukturellen Problemen. In diesem Jahr muss sie auch die Auswirkungen der Energiekrise bewältigen. Dann kam der Stopp des Sportstättenförderprogramms. Der Sanierungsbedarf der Sportstätten wird auf 31 Milliarden Euro geschätzt.
Es sei nicht damit getan, ihnen heute zu danken. Ich ermuntere sie, dass sie auch aktiv einfordern, dass die Politik Ihnen Rahmenbedingungen bietet, damit Sie ihre Aufgaben nachgehen können."

Es geht heute darum, die stillen Stars, die wirklichen Förderer des Fußballs auch einmal in das richtige Rampenlicht zu stellen.

Guido Wolf, MdL CDU:
Er lobt den Bezirksvorsitzenden Markus Kiekbusch, wie hartnäckig er für den Sport, den #Fußball in den Kreisen der Politik wirbt. Er stelle das personifizierte Fußballschiedsgericht dar.
"Fußball ist etwas überparteiliches. Das kommt heute zum Ausdruck. Das ist, gerade in dieser Zeit, in der wir von einer Krise in die nächste marschieren, das Ehrenamt so wertvoll und wichtig.
Es geht heute darum, die stillen Stars, die wirklichen Förderer des Fußballs auch einmal in das richtige Rampenlicht zu stellen."

Stefan Teufel, MdL CDU
hielt sich sehr kurz, bezog in seiner Dankesrede die Eltern, die ihre Kinder und Jugendliche begleiten und unterstützen, mit ein. In der Landespolitik sei man sich einig, dass gute Sportstätten gefördert und dafür Rahmenbedingungen geschafft werden müssen.

45,1% der Bürger in Baden-Württemberg engagieren sich ehrenamtlich

Daniel Karrais, MdL FDP:
Das Ehrenamt in Baden-Württemberg sei besondere Spitze, nicht nur, weil dort besonderes geleistet werde, sondern auch, weil der Anteil ehrenamtlich aktiver Bürger sehr hoch sei, nämlich 45,1%, der höchste Wert in Deutschland vor Schleßwig-Holstein mit 42%. "Das Ehrenamt ist ein Schatz, dass wir unterstützen müssen." Er begrüße die vom Land im Testprojekt eingeführte Ehrenamtskarte, die Vergünstigungen bringe.
Fußball müsse - auch mit Blick auf Katar - nicht politisch sein. Sport ist etwas, wo man zusammen kommt, Verbindung hat, wo man sich im fairen Wettstreit auseinander setzt. Sport und Fußball darf aber politisch sein. Deshalb richtet er an alle den Appell, dass ein Staat, der unsere Werte widerspricht, nicht mehr Veranstalter werde.

Dr. Wolf Rüdiger Michel, Landrat Landkreis Rottweil:
Wer diesen Sport nicht fördert, kommt bei diesen Menschen nicht an. Wer den Breitensport nicht fördert, erzielt auch keine Spitzensport. Der muss auch irgendwo herkommen. Der fällt nicht vom Himmel herunter. Wir dürfen heute stille Heldinnen und Helden auszeichnen. Der Württembergische Fußballverband darf sich glücklich schätzen, eine so große Zahl Ehrenamtlicher "am Ball geblieben" sind und sich auch auch Corona sind nicht ins aus schießen lassen. Ihre Arbeit und Durchhaltevermögen wird heute ausgezeichnet und wertgeschätzt.

Margarete Lehmann, Sportkreis Rottweil / Tuttlingen:
"Ich möchte es einmal in zwei Worten zusammenfassen: In der heutigen Zeit ist der Egoismus insbesondere in Krisenzeiten groß. Das heißt: Es gibt viele Ichlinge und alle, die wir heute auszeichnen bezeichne ich als Wirlinge. Ich freue mich, dass die Wirlinge sich freuen, dass sie heute zu den elitären Kreis gehören, dass man über sie spricht, dass sie den Tag genießen können. Denn wir müssen über das, was wir tun im Sport und im Ehrenamt reden.
Wie komme ich dazu? Die ARD-Themenwoche hatte das Thema "Wir. Was hält die Gesellschaft zusammen?" Heraus kam: Die Vereinslandschaft.
Laut einer Umfrage von Infratest bestätigten 2/3 der Befragten, dass Vereinsarbeit den Zusammenhalt in der Gesellschaft ausmacht. Sie sind es. Ihre Arbeit ist wertvoll."

Unsere Vereine, unsere ehrenamtliche Strukturen sind ein Vorbild für unsere Demokratie

Steffen Jäger, Vizepräsident Württembergischer Fußballverband:
Steffen Jäger dankte Kiekbusch als engagierte Verfechter seines Bezirkes und als perspektivisch, kritisch und konstruktiv denkender Mensch.
Er ging auf die von Margarete Lehmann angesprochene Umfragen ein. "2/3 der Befragten bewerten den gesellschaftlichen Zusammenhang als schlecht. Das müsse uns zu bedenken geben. Man müsse die Studie vollständig betrachten. Es gibt auch Elemente, die uns Mut machen können und sollten. Gerade die Vereine werden als Hort des Zusammenhalts gesehen. Gerade die, die in den Vereinen sozialisiert wurden, wissen, warum das so ist. Deswegen ist es so wichtig, dass die Politik das auch wahr nimmt und erkennt, dass die Vereine die Grundlage sind, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in schwierigen und herausfordernden Zeiten in die Zukunft zu tragen und dieses Gemeinschaftsgefühl aufrecht zu erhalten. Im Verein heißt es eben nicht: "Wir gesucht", sondern: "Wir gefunden". Warum ist das so? Weil jeder einzelne mehr tut, als er tun muss. Jeder einzelne bringt sich mit seinen Stärken ein. Und keiner pocht auf sein Rechtsanspruch und lehnt sich zurück und sagt: Die anderen sollen machen. Der Verein lebt vom Mitmachen. Genau das Mitmachen ist auch das, was diese unbezahlbare Leistung für unsere Gesellschaft dann gewährleistet. Es ist eine Leistung für die Gesellschaft. Es ist etwas für die eigene Persönlichkeit. Man lernt soziales Miteinander. Man lernt Pflichtbewusstsein. man lernt, dass Einsatz lohnt, dass das gegenseitige Rücksicht nehmen auf die Gruppe mehr Erfolg bringt als reiner Individualismus. Damit kann man schon sagen: Unsere Vereine, unsere ehrenamtliche Strukturen sind ein Vorbild für unsere Demokratie. Denn auch die Demokratie lebt vom Mitmachen und nicht vom Rechtsanspruch. Das müssen wir uns immer wieder bewusst machen."

Er wirbt gegenüber den anwesenden Politikern für die Einführung einer Steuerbegünstigung einer Ehrenamtspauschale. Das wäre eine wichtige Botschaft für diejenigen, die Verantwortung übernehmen. Dabei ginge es nicht um Geld verdienen, sondern um eine adäquate Entschädigung.

"Wir dürfen heute exemplarisch auszeichnen. Das ist mir wichtig. Im württembergischen Verbandsgebiet mit etwa 1700 Vereinen (im wfv) leisten ganz viele außergewöhnliches; viele bringen sich in einem Maße ein, die eine Würdigung und einen Dank verdient hätten. Es ist immer bei solchen Veranstaltungen nur möglich einen gewissen Auszug zu würdigen. Und trotzdem ist es wichtig, das auch zu tun. Sie sind stellvertretend für die ganz vielen Leistungen  auf und neben den Platz. Ein Element dieser Würdigung ist der Vereinsehrenamtspreis."

Vereinsehrenamtspreis

Platz 3: SV Seitingen-Oberflacht

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für drei Projekte:

  • Für die Durchführungen von Corona-Bürgertests
  • die Renovierung der Umkleidekabinen im Sportheim durch Spieler der aktiven Mannschaften
  • Waldtag der Jugendabteilung gemeinsam mit den örtlichen Revierförster unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit: Gesund, nachhaltig und anpacken

Preis: Gutschein im Wert von 500 EUR + 6 Fußbälle
Zur Vereinswebseite: sv-so.de

Platz 2: TV Wehingen

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für den Neubau des Vereinsheims mit Umkleidekabine
Planungen 2018, Beginn Bauarbeiten Juli 2020, abgeschlossen im Sommer 2022.
Lediglich Erdaushub, Teile der Bodenplatte, das Dach und die Sanitär- und Heizungsanlagen wurden per Vergabe von Handwerksbetrieben durchgeführt. Sämtliche andere Arbeiten wurden durch Eigenleistungen erbracht. Ein Paradebeispiel dafür, das unterstützt über eine kommunale Förderung durch ganz viel Eigenengagement am Ende eine neue Heimat für einen Verein entsteht.
Laut Presse ist ein Gebäude in einem Gegenwert von mehr als einer Million Euro entstanden.

Preis: Gutschein Jugendaufenthalt für 18 Personen
Zur Vereinswebseite: www.tvwehingen.de

Platz 1: SV Böttingen

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für viele parallele Projekte - Fußball und mehr

  • 50 jähriges Vereinsjubiläum inkl. eines Vereinsfilms
    Den Film finden Sie auf www.youtube.com
  • Fit für unsere Zukunft
  • Bau einer Verkaufshütte namens Wurstvilla
  • Bau Ersatzspielerbänke
  • Bau Kinderspielplatz
  • Umstellung unter dem Gesichtspunkt der Energieeinsparung der Flutlichtanlage auf LED-Technik
  • Die Anschaffung eines Rasenmähroboters
  • Die Sanierung der Spielfelder
  • Neuausrichtung der Öffentlichkeitsarbeit

Preis: 1000 EUR in Bar, Ausrüstungsgegenstände im Wert von 1500 EUR
Zur Vereinswebseite: sv-boettingen.de

Junge Helden

Dirk Jacobi, 29 Jahre, JFV Oberes Donautal

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Sieger im Wettbewerb 2020/21 heutige Ehrung wird vorgenommen da er bei der letzten Ehrenamtsveranstaltung glücklicher Vater einer kleinen Tochter geworden ist.
Dirk ist seit der Jugend ein treues und engagiertes Vereinsmitglied
Massgeblich an der Fusion der Jugend JFV Oberes Donautal beteiligt, es war ihm eine Herzensangelegenheit.
Seit 2016 Jugendtrainer der C Junioren, B Junioren und aktuell der A-Junioren. Desweiteren war er Leiter im Spielbetrieb und ist seit 2020/2021 2. Vorstand. Wichtig ist ihm die Mannschaft als ein ganzes zu sehen und so gibt es nicht nur Trainings -sondern auch die Kameradschaft steht bei ihm im Vordergrund.
Er erhält: Gutschein nach Berlin, Bildungsgutschein des WFV, und Handtuch.

Mark Grimm, 28 Jahre, SV Bubsheim (nicht anwesend)
Seit 3 Jahren Jugendtrainer der F-Junioren. In dieser Zeit ist er zu einem der beliebtesten Trainer aufgestiegen. Seit Kindesbeinen spielt er Fussball im Verein und seit seinem 18.Lebensjahr auch in der aktiven Mannschaft. Seit 3 Jahren ist er im Ausschuss seines Vereins tätig. Und seit seinem 17. Lebensjahr ehrenamtlicher Sportheimwirt.
Er erhält: Bildungsgutschein WFV, Handtuch und Gutschein nach Berlin für 2 Personen

Andre Beck, 28 Jahre, SV Wurmlingen

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Seit 6 Jahren ist er als Jugendtrainer im Verein tätig. Andre spielt seit kindesbeinen ebenfalls im Verein. Er hat alle Jugendmannschaften durchlaufen und spielt derzeit aktuell in der aktiven Mannschaft. Sein ehrenamtliches Engagement ist insbesondere im Marketing und mit anderen vielen organisatorischen Dingen im Verein zu finden. Er hat stets ein offenes Ohr für die Kinder.
Er erhält: Bildungsgutschein WFV, Handtuch und Gutschein nach Berlin für 2 Personen

Fabian Mägerle, 18 Jahre, JFV Oberes Donautal

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Fabian ist seit der E-Jugend bis heute Spieler im Juniorenbereich.
Seit 2021 ist er als C-Juniorentrainer tätig. Seit März 2019 Jungschiedsrichter.
Seit 2018 begleitet er das Sommerferienprogramm der Stadt Mühlheim.
Danke für den Einsatz in jungen Jahren.
Er erhält: Bildungsgutschein WFV, Handtuch und Gutschein nach Berlin für 2 Personen

Bezirkssieger:  Fabian Seckinger, 30 Jahre, SV Mariazell

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Seit 2015 ist Fabian 2. Jugendleiter im Verein. Sein Herzblut gilt der vollen Unterstützung der Jugendsparte im Verein. Er ist für die Organisation des bekannten Kings-Cup Hallenturniers verantwortlich. Er bringt stets seine Interessen ein um den Verein weiter zu entwickeln. Seit 2020/2021 ist er zusätzlich als Platzwart für die Pflege auf dem Sportplatz zuständig. Er organisiert den aufwändigen Spielbetrieb der Jugend. Ebenso die Besetzung der Trainer. Und Betreuer ist für ihn eine Daueraufgabe.
Fabian erhält eine Einladung vom 15. bis 19. Mai 2023 zu einer Fussballhelden-Bildungsreise nach Barcelona.

DFB Ehrenamtspreise 2022

Sören Lurz, JFV Oberes Donautal (Ehrung von 2021 nachgeholt)

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Sören ist seit frühester Jugend fest mit dem Fussball und seinem Heimatverein verwachsen. Ihm liegt vor allem die Jugendarbeit seit vielen Jahren am Herzen. Er agiert gleichzeitig als aktiver Fussballer der 1. Mannschaft, 3. Vorstand, Trainer und im Bezirk als Schulfussballreferent. Die lange, erfolgreiche Arbeit, seinen guten Kontakt zu den Kindern und Trainern machen eine tolle Vereinsarbeit aus. Mehrfach hat er schon Spendenaktionen im Verein ins Leben gerufen um Kindern in Tansania zu unterstützen und war selbst dort schon vor Ort.
Sören trainierte verschieden Jugendmannschaften, bietet Kinderferienprogramm um das Thema Kicken mit der Stadt Mühlheim an. Auch war es ihm ein Anliegen eine Stelle gemeinsam mit der Stadt Mühlheim für einen FSJ'ler zu schaffen. Ein Mann für alle Fälle.

Brigitte Hauser, FV Locherhof

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Frau Hausers Eintritt in den Verein FV Locherhof 2008 war für ihren Mann Thomas Hauser ein Glücksgriff. Sie unterstützte ihn von Anfang an in der Jugend und im Verein. Im Wirte-Team ist Sie von Anfang an im Verein tätig und seit 2020 auch als Fachvorstand im Sportheim. Dort spielt sich das Vereinsleben ab durch den gut organisiert en Betrieb und die Festivitäten des Sportheimes, die Grundlage des Fussballbetriebes ist. Sehr engagiert ist Sie auch bei traditionellen Teufencup des FV Locherhof. Ohne Brigitte Hauser würde dem FV Locherhof etwas fehlen.

Markus Eichhorn, SpVgg Trossingen

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Markus Eichhorn ist mit 6 Jahren in den Verein eingetreten.
Schon als Jugendspieler hat er sich als Helfer dem Verein immer zur Verfügung gestellt. Im Verein nach seiner Jugendzeit war er der Spvgg Trossingen treu als aktiver Spieler, Spielertrainer und Trainer.
Nach seiner aktiven Karriere war er in der Vorstandschaft auch zuletzt als 2. Vorstand tätig. Heute ist der für die Öffentlichkeitsarbeit, Sponsorenakquise, Organisationen von Firmenturnieren und internationale Abende im Verein der Ansprechpartner.

Michael Cesnak, SpVgg Aldingen

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Michael Cesnak ist eher ein Seiteneinsteiger in der Fussball- und Vereinsarbeit. In seiner Jugendzeit hat er in seinem Heimatland Kroatien wie viele auch Fussball gespielt. Doch hier in Aldingen ist er erst durch seinen Sohn Kai im Fussball wieder aktiv geworden.
Seit 2012 half er bei allen Veranstaltungen und Turnieren. Seit 2016 engagierte er sich erstmals als Trainer der E-Jugend. Dies ist er nun bis dato in verschiedenen Altersstufen. Auch absolvierte er in der Zeit den Trainerschein um hier immer aktuell zu sein. Neben der Jugendarbeit war er auch sonst immer zur Stelle. Mithilfe beim Bau des Ball- und Gerätehauses, Projekte wie Bewässerungsanlage, der neuen Verkaufsstände beim Rasen- und Kunstrasenplatz, Flutlicht für das Kleinspielfeld oder jetzt erst beim Bau des neuen Kunstrasen.
Coronabedingt sind Aktivitäten, Turniere und Veranstaltungen ausgefallen. Um die Jugendlichen bei der Stange zu halten damit sie weiter dem Verein treu bleiben, überbrachte er seinen Spielern persönlich Geschenke, damit der Kontakt nie abgebrochen ist.

Edgar Staiger, SV Bubsheim

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Edgar lebt die Vereinsarbeit seit vielen Jahren und ist ein Vorbild für viele im Verein. Über seine diversen Arbeiten im Verein hinaus, ist er ein wichtiger Organisator und Ansprechpartner in der SGM Heuberg der Jugendabteilung.
Bei sämtlichen baulichen Angelegenheiten oder Arbeitsdiensten ist er auf Grund seines Berufes als Schreiner ein wichtiger zuverlässiger Kamerad. Sein Werdegang im Verein seit 1980 Jugendspieler, ab 1990 aktiver Spieler, davon Schriftführer bis 2007.
Ausschussmitglied, Von 2001-2012 Spielausschussvorsitzender und seit 2011 bis heute Jugendleiter, davon mehrere Jahre auch Jugendtrainer in verschiedenen Altersklassen. Und nicht genug ist er auch seit 30 Jahren ehrenamtlicher Sportheimwirt.

Nicole Dold, FV Aichhalden

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Nicole Dold ist seit 2006 im Verein des FV Aichhalden. Aktive Spieler der SGM Aichhalden und seit 2015 Leiterin des Festausschuss. Zu 95% finanziert sich der FV Aichhalden aus Festlichkeiten und Veranstaltungen. Als Corona all diese Veranstaltungen nicht mehr möglich machte, hat sich Nicole für alternativen eingesetzt, damit dennoch Einnahmen für den Verein generiert werden konnten. Dies waren zum Beispiel: Dorffest- To-Go oder auch Kuttl-Taxi, Verkauf von Weihnachtsgebäck auf dem Rathausplatz und Wanderpfad mit Getränkestationen am 1. Mai. Durch diese Veranstaltungen hat Nicole mit dem Festausschuss dafür gesorgt, dass der Verein überleben konnte. Ihre Aufgaben waren überwiegend Personalplanung bei Festlichkeiten, Einkauf, Aufbau Dekorationen, Werbung gestalten und bei Veranstaltungen immer da um den Ablauf zu koordinieren.

Rene Harzer, JFV Oberes Donautal
Rene Herzer engagiert sich seit der Gründung unseres Verein JFV Oberes Donautal im Jahre 2014 dauerhaft als Jugendtrainer verschiedenster Altersklassen und seit 2019 auch als Ausschussmitglied.
Von 2014-2016 als Trainer Bambini, 2016-2017 Trainer F-Junioren,
2017-2019 Trainer E-Junioren, 2019-2021 D-Junioren und seit 2021
bis heute C-Junioren. Training 2 -mal in der Woche mit 38 Jugendlichen und am Wochenende betreut er die C- Junioren bei den Spielen. Ein enormer Zeitaufwand, zudem er zweifacher Familienvater ist. Ein Engagement das man hoch einschätzen muss.

Günther Jauch, SV Mariazell

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Günther Jauch ist seit über 20 Jahren bei SV Mariazell ehrenamtlich tätig. Als Jugendlicher hat er sich 5 Jahre lang als Jugendsprecher der Fussball- Jugendabteilung eingebracht und hat die Jugendarbeit mitgeprägt. Des Weiteren hat er sich mehrere Jahre als Schiedsrichter zur Verfügung gestellt. Über 6 Jahre hat er im Festausschuss gearbeitet und sämtliche Festivitäten organisiert und durchgeführt. Seit nunmehr 7 Jahren bringt er sich im Vereinsausschuss als Beisitzer ein und ist mitentscheidend für das Vereinsgeschehen. Aktuell ist er als F-Junioren Trainer am Start.
Durch sein handwerkliches Geschick stellt er sich für sämtliche Bau-und Reparaturaufgaben zur Verfügung und ist daher eine wichtige Person in unseren Reihen.

Siegerin: Jessica Mägerle: JFV Oberes Donautal

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Frau Mägerle ist seit 2018 als Ausschussmitglied (Schriftführerin) in unserem Verein tätig. Ihre Aufgabe sind aber nicht nur die Protokollierungen von Sitzungen beschränkt, nein Frau Mägerle ist bei jedem Projekt vorne mit dabei und übernimmt Verantwortung. Sie übernimmt die Orga von sämtlichen Spieltagen am Wochenende mit Einkauf, Bewirtung usw. Ihr größtes Projekt stemmt sie in der Coronazeit. Gemeinsam mit unserem ortsansässigem Edeka und er Firma Sticker Star wurde ein Sammelalbum mit allen Funktionären und Jugendspielern entworfen. Sie organisierte das Projekt im Alleingang. Hier die Eckpunkte: 28 Sponsoren, 500 Alben, 3 Tage Fotoaufnahmen auf dem Sportgelände. Es war eines der größten Erlebnisse der Kinder und Jugendlichen. Es begann ein regelrechtes Sammelfieber. In dieser trostlosen Zeit konnte man durch diese Aktion die Kinder und Jugendlichen bei Laune halten und es entwickelte sich wieder ein Gemeinschaftsgefühl.
Frau Mägerle wurde daher als Bezirks-Siegerin gekürt und in den 100-Club des DFB berufen.
Der WFV lädt Sie zu einem Dankeschönwochenende, das voraussichtlich vom 21.4. bis 23.4.2023 in Karlsruhe stattfinden wird noch recht herzlich ein. Noch ein Highlight ist die Club 100 Veranstaltung, die am 11.11.2023 nicht in Köln aber in Dortmund stattfindet."

Sonderehrung für Wilfried Waibel (77)

Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg

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Zum Schluss kommt Bezirksvorsitzender Markus Kiekbusch zu einer nicht angekündigten Sonderehrung: "Diese Person weiß nicht, dass sie heute geehrt wird und bestimmt gibt es nachher auch Ärger für mich, da diese Person es gar nicht möchte."
Musikalisch untermalt holte er diesen ganz besonderen Preisträger aus dem Publikum und fordert ihn auf, vorne Platz zu nehmen.
"Ja lieber Wilfried, Du bist ein Urgestein in unserem Bezirk. Du hast viele Bezirksvorsitzenden aufgrund Deiner langjährigen Tätigkeit bereits erlebt. Du bist seit 1971 bis 2021 Staffelleiter im Fußballbezirk Schwarzwald gewesen und hast dieses mit vollem Herzblut gelebt. Du warst nebenher auch noch Schiedsrichter, hast hierfür alle Ehrungen, die es gibt, erhalten, sowie die DFB-Verdienstnadel. Neben dieser Tätigkeit im Fußball, warst Du im Skiclub, der Stadtkapelle, der Narrenzunft, dem Förderverein Musikverein, dem Förderverein Jugendfussball aktiv. In wunderbarer Weise bist Du ohne Geltungsdrang auf diesem langen Weg in Deinem Ehrenamt gegangen. Du warst immer ehrenamtlich im Dienste Deiner Mitmenschen und in der Gemeinschaft tätig. 2021 hast Du gesagt, dass Du nach über 50 Jahren das Spielfeld auf dem Ehrenamt verlassen möchtest, um jüngeren Menschen hier die Gelegenheit zu geben. Wir, lieber Wilfried, als Fußballbezirk haben Dich dafür zum Ehrenstaffelleiter ernannt. Wir möchten Dir heute noch einmal Danke sagen, wie Du uns als großartiger Mensch, als Freund begegnet bist. Wie Du immer eine Brücke gebaut hast zwischen jung und alt; hier harmonisch und in vorbildlicher Weise gemeinsam die Dinge zu erledigen zum Wohl unserer Arbeit im Fußballbezirk. Es wird Dir nun der Landrat Bär die Urkunde zur heutigen Ehrung verlesen und wird diese gemeinsam mit mir und dem Bürgermeister Herr Kaltenbach überreichen. Wir vom Fußballbezirk sagen Dir noch einmal vielen Dank. Herzlichen Glückwunsch. Und Deine Lydia kriegt selbstverständlich noch einen Blumenstrauß. Sie durfte ja viele viele Jahre Dich begleiten und Dir zur Seite stehen."

Landrat Bär verliest die Urkunde: "In Würdigung langjähriger Dienste im Ehrenamt verleihe ich Herrn Wilfried Waibel, Mühlheim/Donau, die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Stuttgart, den 26.03.2021. Winfried Kretschmann."

WFV-Vizepräsidenr Steffen Jäger: "Sie haben es wirklich wahrlich verdient. Ich habe selber 25 Jahre lang aktiv Fußball gespielt. Zunächst beim Heimatverein in Aldingen, später beim VfL in Nendingen. Das schöne ist, wir sind heute im schönen Rottweil, aber es fühlt sich doch wie ein Heimspiel an, weil wir alle schon von Kindesbeinen an den Fußball im Herzen tragen. Bei Winfried schlagen zwei Herzen in seiner Brust. Wenn es um den Sport geht, hat er auch ein ganz großes Herz für das Ringen. Da hat er auch große Verdienste in der Ringerabteilung des VfL erworben.
Es ist schön, dass unsere Mitbürgerin und Abgeordnete Maria-Lena Weiss, der heutige Bürgermeister Jürgen Buhl, langjähriger Vorstand Abteilung Fußball, Uwe Steinbächer, Vereinsgeschäftsführer und langjähriger Wegbegleiter, dass wir alle hier dabei sein können.
Ich darf von Herzen zu dieser Auszeichnung gratulieren. Seit 17 Jahren sind wir gemeinsam unterwegs; auch als Presseredakteur, neben unzähligen Begegnungen auf dem Ettenberg. ich hab es mal überschlagen: Etwa 250 Gemeinderatssitzungen, mindesten 500 Hauptversammlungen plus viele Feste, Turniere und Aufführungen. Wir saßen schon oft am selben Tisch.
Auch wenn der Wilfried so grimmig schaut, doch im inneren weiß ich, dass er sich spätestens morgen darüber freuen wird."

Zur Vereinswebseite des "VfL": www.vfl-muehlheim.de

Für die musikalische Begleitung haben Steffi Flaig und Matthias Jakob gesorgt.

25 Jahre Wertschätzung: Dank an das Ehrenamt
www.dfb.de

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