Hier entlang für mehr Gerechtigkeit!
Am Verbindungsweg zwischen Wellendingen und Wilflingen stehen neuerdings farbenfrohe Schilder. Sie haben die klassischen Formen von Verkehrsschildern und weisen mit bunten Motiven den Weg in eine gerechtere Welt. Jedes Schild erzählt eine Geschichte und regt beim Vorbeigehen zum Nachdenken an über Fairness und eine lebenswerte Gesellschaft.
Die kreativen Wegweiser sind in einem Kunst-Workshop in Wellendingen entstanden. Unter dem Motto „Unfair - Nein Danke!“ arbeiteten Kinder und Erwachsene zusammen und setzten Zeichen mit den Mitteln der Kunst. Über die kreative Auseinandersetzung wurde das Thema von Fairness und Ungerechtigkeit im Alltag behandelt: Wo begegnen wir Ungerechtigkeit und wie erleben wir derartige Situationen? Was können wir selbst für Fairness und Gerechtigkeit beitragen? Entstanden sind Motive zu Gewaltfreiheit und zwischenmenschlichem Umgang, zu Menschen- und Tierrechten, zu Verkehrssicherheit und Klimaschutz.
Dieses intergenerationelle Kunstprojekt wurde vom Landkreis Rottweil über das Förderprogramm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ finanziert. Unter dem Motto „Mix&Match“ werden Projekte unterstützt, die in einer Gemeinde verschiedene Akteure verbinden und mit den Mitteln von Kunst und Kultur Brücken zwischen Menschen bauen – ein erstes Ergebnis ist nun in Wellendingen zu sehen. Kooperationspartner sind hier die Jugendkunstschule KREISEL, die Gemeinde Wellendingen sowie der Albschick e.V., die Neuwies Schule stellte ihren Werkraum zur Verfügung. Bürgermeister Thomas Albrecht hat sich bereitwillig hinter das Projekt gestellt und freut sich über das gelungene Ergebnis. Die Teilnehmenden waren professionell begleitet durch die Street Art-Künstlerin Nicole Haeger. Die Teilnahme war kostenfrei, alle Materialien wurden durch die Jugendkunstschule KREISEL bereitgestellt, die Netzwerkpartnerin des Aller.Land-Projektes ist.
Aller.Land-Projektkoordinatorin Sophia Miller: „Mich freut besonders, dass hier über ideelle Verknüpfung hinaus eine sichtbare Verbindung – nämlich zwischen zwei Ortschaften in unserem Landkreis – entstanden ist. So werden nicht nur die Ergebnisse des Workshops, sondern auch die Idee von „Kultur verbindet“ sichtbar, dem Aller.Land-Vorhaben in unserem Landkreis.“
Für das Kalenderjahr 2026 stehen weitere Mittel für Folgeprojekte bereit. Mögliche Kooperationspartner sind Gemeinden, Vereine, Initiativen, Einrichtungen z. B. der Erwachsenenbildung oder Behindertenhilfe etc. Nähere Informationen gibt gerne die Aller.Land Projektkoordinatorin Sophia Miller, erreichbar unter kultur@landkreis-rottweil.de oder Telefon 0741-2448364.
Der Landkreis Rottweil ist als eine von zwei Regionen in Baden-Württemberg in diese Förderung aufgenommen worden. Das Projekt „Unfair – Nein Danke!“ ist Teil des Programms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ Das Programm wird gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) sowie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern (BMI). Aller.Land ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus).
