Das vom König Ludwig II. von Bayer 1886 vollendete Schloss Linderhof in Bayern hat für seine Epoche den qualitätsvollsten Park. Darin werden Elemente aus dem englischen Landschafts- und dem französischen Barrockgarten vereinigt. Die beiden Blickpunkte bilden die Pavillons mit den zwei Laubengänge zum Schloss hin. Diese sind täglich der Witterung ausgesetzt und dadurch stark beansprucht.
Im Rahmen der Sanierung der Parkanlage mussten auch diese Pavillons zu einer Generalüberholung in die Werkstatt. Ziel dieser Restaurierung ist den Bestand soweit es geht zu erhalten und für die Zukunft zu bewahren.
Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ging dieser Auftrag an die Holzmanufaktur in Rottweil. Doch die Restauration ist aufgrund der Lage der Pavillons ein schwieriges und teils spektakuläres Unterfangen.
Da die Wege innerhalb der Parkanlage weder mit Laster noch mit einem Kran befahrbar sind, wurden die Pavillons mit Hilfe eines Helikopters abgebaut, um diese in der Werkstatt in Einzelteile aufzugliedern. Hier wird das Gerüst, Stahl das mit Holz verkleidet wurde, restauriert, repariert und wieder zusammengesetzt. Mitte des Jahres ist der Aufbau des Ostpavillons geplant.
Die jeweils 70 Meter langen Laubengänge werden mit 240 Einzelstützen, 120 Rundbögen und ein paar Tausend Lattenmeter wieder in Stand gesetzt. Die Stützen der Spaliere werden vor Ort restauriert, hierbei geht es um 18 neue Gitterelemente, die 3x3m groß sind.
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