„Die Erinnerung fotographieren – Was bleibt“

Ausstellungseröffnung am 24. März im Stadtmuseum
copyright Frank Chudoba
Martina van Spankeren-Gandhi, Brigitte Marquart-Schad (Initiative Gedenkstätte Eckerwald) und Martina Meyr vor dem Stadtmuseum in Rottweil.

Wenn von Konzentrationslägern aus der Nazi-Zeit gesprochen wird, kommen den meisten wohl  Ausschwitz, Bergen-Belsen, Buchenwald oder Neuengamme in den Sinn. Das Konzentrationslager Natzweiler im damals von Nazis besetzten Elsass ist vermutlich den wenigsten bekannt.
Dieses ist jedoch Ausgangspunkt einer Ausstellung, welches 2017 mit einem Projekt einer jüdischen Schule in Straßburg bagann und nun im Stadtmuseum Rottweil bereits zum 25. mal stattfindet.  

Brigitte Marquart-Schad arbeitet seit 2009 ehrenamtlich mit bei der KZ-Gedenkstätte Eckerwald, unterstützt den VGKN (Verbund der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Koplex Natzweiler e.V.) und möchte mit dieser Ausstellung auf die zahlreichen Gedenkstätten in Baden-Württemberg aufmerksam machen - als Teil der Aussöhnung und Erinnerungskultur.

Zu sehen sind neben ausführlichen Informationen zum KZ mit all seinen 14 Außenlägern, die bis nach Heidenheim reichten, vor allem Fotografien von Schülern, darunter auch vom Gymnasium in Gosheim-Wehingen, die das in Szene setzten, was übrig geblieben ist - getreu dem Motto der Ausstellung „Die Erinnerung fotographieren – Was bleibt“.

Die Fotografien spiegeln nicht die Grausamkeit des dunkelsten Kapitels deutscher Geschichte wieder, sondern nehmen den Betrachter auf eine erträglichere, aber nicht weniger nachdenkliche Weise mit. Die teilnehmenden Schüler haben künstlerische Aspekt eingebracht, um ein emotionales Erlebnis zu schaffen. Das Thema wurde vorher im erweiterten Geschichtsunterricht behandelt und mit einer Führung in der benachbarten KZ-Gedenkstätte begleitet.

Dieses Projekt gehört zu einer deutsch-französichen Kooperation, der das Europäische Kulturerbe-Siegel verliehen wurde. 

Die Eröffnung der Ausstellung, die bis zum 01.05.2022 im Stadtmuseum in der Hauptstraße zu sehen sein wird, erfolgt am Donnerstag, den 24.03.2022 um 17:30 Uhr.
Sie sind herzlich dazu eingeladen. Corona-bedingt gelten die 3G-Regeln.
Der Eintritt ist während der gesamten Ausstellungsdauer frei. Spenden sind erlaubt.
Mehr zum Stadtmuseum ...

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie in unserem Veranstaltungskalender [hier klicken].

Passend dazu: Die Vorführung des Films "Rottweil, im Zeichen des Nationalsozialismus", welcher vom Zimmertheater am 25.03. in der alten Stallhalle gezeigt wird und ebenfalls von Schülern initiiert wurde.

Dieses könnte Sie auch interessieren

Umkreissuche aktivieren?

Möchten Sie passende Angebote in Ihrer Umgebung sehen? Wir benötigen dazu Ihre Zustimmung zur Standortfreigabe.

Datenschutzbestimmungen anzeigen